Rat: Ergebnisse des Bürgerdialogs

Sulz-Glatt. Aus Sicht von Ortsvorsteher Helmut Pfister hat sich der Bürgerdialog zum Umbau des Rathauses in ein "Haus der Generationen" gelohnt. Bei der Ortschaftsratssitzung am Donnerstag berichtete er über das Ergebnis.

Demnach steht fest, in welche Richtung der Umbau gehen soll. Ganz oben auf der Wunschliste stehen Multifunktionsräume. Wichtig ist den Glattern dabei Barrierefreiheit, die durch einen Aufzug im Gebäude hergestellt werden soll. Das Bürgerbüro soll ins Erdgeschoss, das Archiv dagegen einen Stock höher verlegt werden.

Zum Jugendraum seien keine konkreten Vorschläge gemacht worden, sagte Pfister. Die beste Lösung ist für ihn, den Raum für Jugendliche im Rathaus einzurichten.

Was im Rathaus fehlt, sind Sanitäranlagen. Ein Klo sei zu wenig. Das Gebäude müsste auch energetisch saniert werden.

Eine "vernünftige Heizung" und neue Fenster währen ebenfalls erforderlich. Im Haus könnten Kurse, Schulungen oder Workshops stattfinden, auch Veranstaltungen auf dem Platz vor dem Haus wurden beim Bürgerdialog angeregt. Wünschenswert sei zudem eine Küche im Rathaus.

Die Vorschläge sollen nun am 19. Juli mit Stadtbaumeister Reiner Wössner besprochen werden. Für die Planung stünden bereits 30 000 Euro im Haushaltsplan.

"Flächendeckend Tempo 30" konnte schnell abgehakt werden. Auf den Glatter Ortsstraßen darf schon jetzt nicht schneller gefahren werden. Für die Kreisstraße im Bereich des Kindergartens sei eine 30er-Zone beantragt worden, teilte Pfister mit. Bislang sei dies aber immer abgelehnt worden. Zwei weitere Hundekotstationen sollen angeschafft und aus dem Ortsbudget bezahlt werden. Sie werden Richtung Neckarhausen und beim Friedhof aufgestellt, schlug Pfister vor.

Der Förderverein Jugendclub habe eine Film mit Kindern gedreht, um ihn bei der von Edeka initiierten Aktion "Spielplatz schöner machen" einzureichen, informierte Pfister. Die Bewertung erfolge online. Der erste Preis sei mit 50 000 Euro, die Preise für die Plätze zwei bis neun mit jeweils 5000 Euro dotiert.

Informiert hat sich Pfister, nach einer Anfrage von Christoph Eisele, wie viele Verwarnungen zuletzt in Glatt ausgesprochen worden seien. Vom 1. Juli 2016 bis 31. März 2017 seien es 43 gewesen, 2016 insgesamt 53. Dies brachte ein Bußgeld von 680 Euro ein.