Ortsvorsteher Pfister hält Jahresrückblick und gibt Ausblick auf 2015

Von Marzell Steinmetz

Sulz-Glatt. Die Einwohnerzahl in Glatt hat gegenüber dem Vorjahr leicht zugenommen. 606 Bewohner sind es zum Jahresende 2014 gegenüber 603 im Dezember 2013. Zu verzeichnen waren 45 Zu- und 29 Wegzüge, wie aus dem Jahresrückblick von Ortsvorsteher Helmut Pfister bei der Ortschaftsratssitzung am Donnerstag hervorging. Fünf Geburten stehen 2014 fünf Sterbefälle gegenüber.

Prägend seien die Kommunalwahlen gewesen, sagte Pfister. Es gab im Ortschaftsrat wesentliche Veränderungen. Das neue Gremium hat mittlerweile fünfmal öffentlich und viermal nichtöffentlich getagt.

Neben Unterhaltungsmaßnahmen an städtischen Gebäuden ist auch gebaut worden. Die EnBW verlegte in einigen Straße Starkstromkabel, um die Energieversorgung zu sichern. Im Wirtschaftsgebäude des Schlosses wurde ein Erdtank eingebaut. Eines der wichtigsten noch laufenden Projekte ist die Verlegung des Glasfaserkabels (siehe Extra-Artikel) fürs schnelle Internet im Ortsteil.

Die Besucherzahlen im Kultur- und Museumszentrum (KMZ) liegen 2014 bei mehr als 20 000. Mit ein Grund dafür seien die Sonderausstellungen und Sonderveranstaltungen im KMZ, erklärte Pfister. Eine gute Einnahmequelle ist die Vermietung der Räume im Wirtschaftsgebäude des Wasserschlosses. Diese sind zunehmend gefragt. 12 600 Euro wurden an Mieten eingenommen (2013: 4600 Euro). "Wir könnten noch öfter vermieten, wenn nicht die Tage ausgingen", teilte Pfister mit. Für nächstes Jahr seien bereits 13 Hochzeiten angemeldet. Pfister freute sich aber auch über das bürgerschaftliche Engagement in Glatt. Etwa 20 Bürger hätten insgesamt mehr als 100 ehrenamtliche Stunden geleistet.

Wichtigstes Vorhaben 2015 wird der Bau der Aussegnungshalle sein. Dafür sind im Haushaltsplan 265 000 Euro veranschlagt. Auf den Weg gebracht werden soll auch ein Sanierungskonzept im Zusammenhang mit dem integrierten Stadtentwicklungskonzept. 10 000 Euro werden dafür zur Verfügung gestellt. "Wir müssen sehen, dass wir hier am Ball bleiben", meinte Pfister.

Für 20 000 Euro wird der Gehweg im Alten Rainweg ausgebaut. Rolf Lauer hatte bei der Bürgerfragestunde zu Beginn der Sitzung kritisch nachgefragt, ob diese Investition gerechtfertigt sei. Pfister teilte dazu mit, dass der Gehweg nicht auf der ganzen Länge des Rainwegs, sondern nur bis zu Gebäude 15 verlängert werde. Anliegerbeiträge seien nicht vorgesehen.