Die Feuerwehr übt einen Löschangriff. Foto: Heidepriem Foto: Schwarzwälder-Bote

Fischinger Abteilung ein ganzes Wochenende in Bereitschaft / Angenommene Brände gelöscht und Tiere gerettet

Von Wolfgang Heidepriem

Sulz-Fischingen. Im Dauereinsatz waren die Mitglieder der Feuerwehrabteilung Fischingen am Wochenende.

Es war allerdings nicht ein Feuerteufel, der die 21 Feuerwehrleute auf Trab hielt. Abteilungskommandant Gerhard Hipp hatte ein Übungswochenende angesetzt.

Bereits am Freitag ging es los. Die Teilnehmer waren in der Bereitschaft, wussten aber nicht, wann die Alarmierung ausgelöst wurde und wo sich der Übungsort befand.

Ein Brand in der Anlage des Kleintierzuchtverein Fischingen war die erste knifflige Situation. Die Tiere in der Anlage drohten jämmerlich zu verbrennen. Beherzt nahmen sich die Wehrleute der Situation an, und alle Tiere konnten gerettet wurden. Kaum zurück am Gerätehaus, wurde gemeldet, dass der Dachstuhl der Familie Dettling in Flammen stand.

Die Wehrmänner mussten zum Löschangriff ausrücken. Mit dabei waren hier die Mitglieder der Feuerwehr Renfrizhausen unter der Regie von Helmut Mutschler. Beide Wehren arbeiteten Hand in Hand und lösten mit Bravour auch diese Aufgabe, sehr zur Freude von Hausbesitzer Werner Dettling.

Die interessanteste Übung gab es am Samstagmorgen. Angenommen wurde ein Verkehrsunfall an der Katzensteige. Oberhalb des Spielplatzes war ein Fahrzeug vom Feldweg abgekommen, und die Gefahr war groß, dass der Wagen die Böschung hinunter stürzt. Doch die Fischinger Wehrmänner kamen gerade noch zur rechten Zeit, sicherten das Fahrzeug am Steilhang ab und retteten den Fahrzeuglenker. Dabei kamen Spreizer und Rettungsschere zum Einsatz, um einen Beifahrer aus dem Wageninneren zu befreien.

Auch beim angenommenen Waldbrand am Bauhof war die Abteilung gefordert. Hier hatte es sich gezeigt, dass das Schlauchmaterial nicht ausreichte. Deshalb wurde der Schlauchwagen aus Sulz angefordert. Es musste bei einem Höhenunterschied von 30 Metern eine Leitung von 600 Metern Länge verlegt werden. Zum letzten Mal rückten die Wehrmänner am Nachmittag aus. Ein Giebelbrand wurde erfolgreich bekämpft.

Abteilungkommandant Hipp konnte mit dem Leistungsstand zufrieden sein. Lob gab es auch von Stadtbrandmeister Eugen Heizmann.