Foto: Fahrland

Bergfelder Ortschaftsrat und interessierte Bürger nehmen Planung unter die Lupe. Arbeiten werden im September ausgeführt.

Sulz-Bergfelden - Bei einer öffentlichen Begehung nahmen der Ortschaftsrat und einige interessierte Bürger die fortgeschriebene Planung für die Neugestaltung des Lindenplatzes nochmals unter die Lupe.

Ortschaftsrat Michael Schanz griff zur mitgebrachten Spraydose und sorgte zusätzlich zu den bereits eingezeichneten Orientierungspunkten mit weiteren Markierungen für Durchblick bei der Einteilung der geplanten Parkplätze mit Rasenfugenpflaster. Laut Zeitplan sollen die Arbeiten im September ausgeführt und bis Ende September fertiggestellt werden. Eine beschränkte Ausschreibung findet von Ende Mai bis Mitte Juni statt. Eröffnungstermin der Angebote ist der 21. Juni, die Vergabe im Technikausschuss erfolgt am 30. Juni oder 11. Juli.

Gegenüber den bereits bestehenden, neuen Parkplätzen seitlich am Gasthaus zur Linde entstehen neun weitere, quer angeordnete Parkplätze. Dazwischen wird, zuweilen als "Untere Wertstraße" betitelt, eine sechs Meter breite Straße in Richtung Wertgäßle asphaltiert. Fünf weitere Querparkplätze sollen es an der Bruckstraße werden. Entlang der Wertstraße kommen vier Längsparkplätze hinzu.

Ortsvorsteher Martin Sackmann betonte, dass kein gesonderter Busparkplatz ausgewiesen wird. Gleichwohl bestehe trotzdem eine Abstellmöglichkeit, sofern die zusammenhängenden Parkplätze an der Wert- oder Bruckstraße von parkenden Autos freigehalten werden.

Für die Freifläche ist Schotterrasen vorgesehen. Der gesamte Platz wird mit Randsteinen eingefasst. Und genau darin liege ein nicht zu unterschätzendes Problem. Denn deren Höhe müsse so festgelegt werden, dass diese auch bei späteren Straßensanierungen weder zu hoch noch zu tief sitzen, der Wasserabfluss gewährleistet ist und die Parkplätze sowohl jetzt als auch später gut zu befahren sind. Das Problem sei erkannt, nun müssten die zuständigen Planungsinstanzen die entsprechende Lösung austüfteln.

Da der aktuelle Plan weder Strom- noch Wasseranschluss beinhaltet, wurde auch dieser Punkt erörtert. Eher verhalten hatten die Vereine auf die Nachfrage von Martin Sackmann reagiert, ob der Platz für etwaige Feste genutzt werden solle. Aus seiner Sicht ist das Terrain des Weihnachts-Open-Airs ohnehin der schönere Festplatz. Ein Stromanschluss für den Lindenplatz würde Zusatzkosten von einmalig 2000 Euro sowie einen jährlichen Aufwand von 100 Euro bedeuten. Würde in Einzelfällen eine vorübergehende Stromversorgung von der Umspannstation aus realisiert werden, fielen für den Veranstalter jedes Mal 300 Euro an.

Die Räte stimmten dem vorliegenden Entwurf zu – mit der Maßgabe, dass die Längsparkplätze an der Wertstraße gegenüber der Standardbreite von 2,50 Metern um 50 Zentimeter auf drei Meter verbreitert werden.