Die traditionelle Aufstellung mit "Schwalben" birgt Gefahren. Jetzt wird mit massiven Halterungen in die Sicherheit investiert. Archiv-Foto: Fahrland Foto: Schwarzwälder-Bote

Rat: Neuer Ständer wird beschafft

Vöhringen-Wittershausen. Sicherheit geht vor. Deshalb sprach sich der Ortschaftsrat Wittershausen am Donnerstag einstimmig für die Anschaffung eines sicheren Maibaumständers mit Wechselaufsatz für den Christbaum aus.

Das Gremium folgte damit dem Vorschlag der Unfallkassen sowie der Verwaltung, die dasselbe Modell auch für Vöhringen beschaffen möchte. Die außerplanmäßige Ausgabe für zwei identische Systeme beläuft sich auf rund 17 200 Euro. Pro Ständer fallen rund 4370 Euro an, für den Weihnachtsbaumständer weitere 1725 Euro. Hinzu kommen das Fundament mit Abfluss und die eventuelle Verlegung vorhandener Kabel für weitere etwa 2500 Euro. Zur Risikominimierung bei der Aufstellung können Maibäume bis zu 26 Metern Höhe und 35 Zentimetern Durchmesser künftig in die Halterung eingespannt und nur noch entlang einer Achse bewegt werden.

Daher musste auch die künftige Aufstellrichtung festgelegt werden. Im Schein der Taschenlampen kamen die Anwesenden, darunter Bauhofleiter Gerhard Treinen, bei einem Abstecher vor das Rathaus rasch überein, die bisher meist praktizierte Aufstellung aus Richtung Trafostation beizubehalten und die Ortsdurchfahrt während der Aufstellung kurzfristig abzusperren. Auch zum Rathausvorplatz auf der gegenüber-liegenden Straßenseite gab es eine kurze Abstimmung. Diese betraf das Setzen von Bordsteinen, um das Erdreich einzuebnen und vom Gehweg abtrennen zu können.

Auf der Rückseite Richtung Privatgrundstück ist vor dem Setzen neuer Randsteine eine Grenzfeststellung nötig. Diese soll aber erst erfolgen, wenn der Inhaber den Hof instand setzt. Angeregt wurde aus optischen Gründen eine (Holz-)Verkleidung für die beiden Stromverteilerkästen.

Als erster Punkt hatten jedoch die Bürgerfragen auf der Tagesordnung gestanden. Willy Esslinger äußerte zwei Anliegen: Die Gemeinde habe ihm bereits vor geraumer Zeit angeboten, den seit über 30 Jahren von ihm gepflegten Teich im Herrenweg an ihn zu übereignen. Er habe im vergangenen Sommer auf eigene Kosten den von der Gemeinde beschafften Lehm zur Abdichtung eingebaut.

Die Maßnahme verhindert das für die Fische immer wieder bedrohliche Absinken des Wasserspiegels. Nach eigenen Angaben wartet Esslinger nun aber bereits seit dem vergangenen Sommer auf die notarielle Umsetzung der Übergabe. Deshalb bat er um einen Termin zur Erledigung.

Ortsvorsteherin Kerstin Jauch sagte zu, die Angelegenheit mit Bürgermeister Stefan Hammer zu klären.