Es sitzt sich gut auf dem Produkt der Schülerfirma. Das Bild zeigt die "Mitarbeiter" zusammen mit den Lehrern Daniel Herrling (vorne rechts), Renate Niemeyer (Siebte von rechts) und Margarete Steimle (Sechste von links). Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder-Bote

Sulzer Gymnasiasten stellen Sitzsäcke her und verkaufen sie / Unternehmen ist jetzt aufgelöst

Von Marzell Steinmetz

Sulz. Die zweite Hauptversammlung war zugleich die letzte: Die Schülerfirma des Albeck-Gymnasiums "beanbagbase" hat sich am Mittwochabend aufgelöst. Zuvor wurde aber noch in der Aula des Sulzer Gymnasiums Bilanz gezogen.

Die Firma stellte ein nicht gerade alltägliches Produkt her: Die daran beteiligten Schüler haben Sitzsäcke genäht und verkauft. Es sei ein holpriger Start gewesen, berichtete Lukas Bertrand, der fürs Marketing der Übungsfirma zuständig war. Es wurden Nähkurse belegt und Nähmaschinen ausgeliehen. Als der erste Sitzsack fertig war, ging es an die Werbung über die Homepage. Das Fazit: "Es war sehr lehrreich."

Auf jeden Fall hat die Firma kein Defizit erwirtschaftet. Kai Kirstan, der die Gewinn- und Verlustrechnung vorlegte, wies unterm Strich ein Plus von knapp 83 Euro aus. Der Aktienwert der Firma lag am Schluss bei 13,95 Euro: eine Kapitalsteigerung von 40 Prozent. "Das gibt’s selten in der Realwirtschaft", stellte Vorstandsmitglied Tim Eisseler fest. Der Gewinn hätte im Übrigen durchaus noch etwas höher sein können, wenn nicht zwei größere Lieferungen abhanden gekommen wären. "Wenn alles geklappt hätte, wäre das Projekt nicht nötig gewesen", tröstete Daniel Herrling, der zusammen mit seiner Kollegin Renate Niemeyer die Schülerfirma betreute. Wirtschaftspatin war Margarete Steimle. Sie unterstützte die Schüler beim Nähen der Sitzsäcke.