Die Sänger begrüßen musikalisch den Frühling. Foto: Heidepriem Foto: Schwarzwälder-Bote

Chöre und Showtanzgruppe erhalten als Belohnung viel Applaus / Höhepunkt im Frühjahr

Sulz-Mühlheim (wh). Einen bunten Melodienstrauß zum gerade beginnenden Frühling hatte der Gesangverein "Liederkranz" Mühlheim seinen Gästen im Rahmen des traditionellen Frühlingsfestes gebunden. Lieder, die die Welt begeistern, wurden dargeboten von der Chorgemeinschaft Empfingen/Mühlheim, dem Männergesangverein  "Schwarzwaldlust" Lützenhardt und dem "Vocalis pur Chor" aus Gruol. Alle Chöre begeisterten mit ihrem Repertoire. Ebenso die Mädchen der Showtanzgruppe Mühlheim-Renfrizhausen, die in die Roboter-Kostüme schlüpften.

Von Udo Jürgens über Freddy Quinn bis zum "Gefangenenchor" ging allein das Repertoire des gastgebenden Vereins. Die Chorgemeinschaft Empfingen-Mühlheim unter der Leitung von Uwe Wagner hatte sich intensiv auf diesen Höhepunkt im Frühjahr vorbereitet. Die etwas mehr als 30 Männer wurden von den Gästen mit anhaltendem Beifall überschüttet und mussten natürlich eine Zugabe geben.

"Musik ist wie die Sonne": Mit diesem Lied eröffneten die Sänger von Uwe Wagner den Abend. Gerd Götz hatte nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Elmar Prantl die Aufgabe übernommen, durch das Konzert zu führen. Er präsentierte die weiteren Lieder wie "Heute beginnt der Rest des Lebens" und "Aber bitte mit Sahne" zur Erinnerung an den verstorbenen Udo Jürgens.

Dass es auch anders geht, bewiesen die Sänger mit dem Hit der Toten Hosen "An Tagen wie diesen": Da machte das Singen noch mehr Spaß. Nach "Wenn Zigeuner Hochzeit machen" übergaben die Gastgeber die Bühne an den Lützenhardter Männergesangverein "Schwarzwaldlust". Die elf Männer mit ihrem Chorleiter Enrico Rapetti zeigten, dass in kleiner Besetzung vieles möglich ist.

"Weit, weit weg" – Hubert von Goisern hätte sich genauso gefreut wie die Zuhörer – und "The Rose" von Bette Middler waren goldrichtig an diesem Abend. Wer Enrico Rapetti kennt, weiß, dass Harry Belafonte ein gesangliches Vorbild ist. Der "Banana-Boat-Song" erklang nicht zum ersten Mal in der Mühlbachhalle. Natürlich hatten die Sänger auch klassisches Liedgut dabei: "Ein Bier", "Zauber der Musik", "Wer schön sein will, muss leiden" und "Träume im Wind erklingen" oder "Crambambuli".

Auch das Repertoire von "Vocalis pur Gruol" gefiel den Besuchern. "Über sieben Brücken musst Du gehen" zeigte genauso moderneres Liedgut wie "You Raise Me Up". Mit "Tears To Heaven" wurde an Eric Clapton erinnert.

Beim zweiten Auftritt ging es klangvoll weiter. "Ein Lied kann eine Brücke sein" von Joy Flemming, "1000 und eine Nacht" von Klaus Lage und "Alters Fieber" von den "Toten Hosen" luden zum Mitsingen ein. Die Zugabe hatte es genauso in sich: Das "Mama Loo" von den Les Humphries Singers riss alle Gäste mit.

Den Schlusspunkt setzten die Hausherren mit dem "Kriminal-Tango" und dem Schuss aus dem Hintergrund, "So geht es jeden Tag", dem "Gefangenchor" aus der Oper "Nabucco", und "Seemann" à la Freddy Quinn. Eine Zugabe durfte auch hier nicht fehlen. "Mit 66 Jahren", einem weiteren Gruß an Udo Jürgens, endete der Abend.