Die Aussegnungshalle für den Glatter Friedhof ist als ein zum Tal hin offenes Gebäude geplant. Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder-Bote

Aussegnungshalle für Glatt soll noch in diesem Jahr stehen

Von Marzell Steinmetz

Sulz. Die von Stadtbaumeister Reiner Wössner geplante Aussegnungshalle für Glatt hat nicht nur dem Ortschaftsrat, sondern auch dem Gemeinderat gefallen.

Dieser beschäftigte sich am Montag mit dem Bauvorhaben. Die Auftragsvergabe ist am 20. Juli vorgesehen. Noch in diesem Jahr könnte das Gebäude stehen, teilte Wössner mit.

Planungen gab es schon aus den 1990er-Jahren, doch sind sie nicht mehr aktuell. Das Raumprogramm sieht ein barrierefreies WC, einen Nebenraum für die Lagerung von Stühlen und der Lautsprecheranlage sowie die eigentliche Aussegnungshalle vor. Wössner hat die Hanglage des Friedhofes mit berücksichtigt. Auf das obere Plateau setzte er das Gebäude senkrecht zum Hang. Das Dach wird von acht Stahlstützen getragen. Zum Tal hin bleibt das schlicht, aber elegant gehaltene Gebäude geöffnet.

Über das Material will der Stadtbaumeister am 21. Mai mit dem Ortschaftsrat diskutieren. Auf einem Anhänger lässt er Proben und Muster vor Ort transportieren.

Das Bauwerk ist zwar abgespeckt worden, kostet aber immer noch 290 000 Euro. Im Haushaltsplan sind 280 000 Euro eingestellt.

"Glatt hat lange auf die Aussegnungshalle warten müssen und sie ist nun auch mehr als verdient", sagte CDU-Stadtrat Dieter Kopp. Es sei eine durchdachte, hervorragende Planung. Vielleicht, so Kopp, könne das Stadtbauamt öfters solche Planungen übernehmen. Auch der Glatter Stadtrat und Ortsvorsteher Helmut Pfister sowie CDU-Fraktionsvorsitzender Robert Trautwein lobten: "Die Planung ist sehr gelungen."