Dürrenmettstetten meldet den Haushaltsbedarf für 2015 an

Sulz-Dürrenmettstetten (hus). Der neue Ortschaftsrat von Dürrenmettstetten ist nun komplett. Per Handschlag wurde Siegfried Dölker von Ortsvorsteher Robert Trautwein verpflichtet. Dölker war bei der konstituierenden Sitzung im Juli beruflich verhindert, für seine Bestellung zum stellvertretenden Ortsvorsteher war die Abwesenheit allerdings kein Hinderungsgrund.

Zur Haushaltsanmeldung gehöre unbedingt die Aufdimensionierung des Abwasserkanals in der Enslinstraße, erklärte Robert Trautwein. Der Kanal aus den 1960er Jahren habe einen zu geringen Durchmesser, und durch die Mehreinleitungen durch Bebauung komme es bei Starkregen regelmäßig zu Rückstauungen. Diskutiert wurde von den Räten die Möglichkeit, gleich ein Trennsystem einzubauen, damit sei man für die Zukunft gerüstet.

In absehbarer Zeit sollen der Farrenstall und das Eberhardt-Haus in der Dorfmitte abgerissen werden. Zuvor müsse allerdings ein Schuppen im Schuppengebiet gebaut werden, um die Gerätschaften des Fronmeisters und das Salzlager unterzubringen. Danach könne die Planung des Dorfmittelpunktes angegangen werden, teilte der Ortsvorsteher mit. Da noch Hinterlassenschaften in den Gebäuden vorhanden sind, solle man Mittel für die Entsorgung einstellen, so Trautwein. Dies irritierte Gudrun Bühner "Warum müssen wir das bezahlen", fragte sie. Markus Lehmann schlug vor, beim der nächsten Fleckenputzete den Müll zu entsorgen.

Momentan werde die Gemeindehalle gestrichen, teilte Trautwein mit. Malermeister Martin Huß werde die Außenarbeiten für die Ende September anstehende Hochzeit und das Hiddehocker-Jubiläum Anfang Oktober kurz unterbrechen.

Ortschaftsrat Markus Lehmann, der auch Vorsitzender des Sportvereins ist, sprach das "leidige Thema" Duschen an. Die Fußballspieler würden sich mittlerweile regelrecht dagegen wehren, nach dem Spiel in der Halle zu duschen, da der Wasserdruck einfach zu niedrig sei, beschrieb er die Situation. Reinhard Kießling stimmte ihm zu: "Man hat seit Anfang an nur Ärger damit". Trautwein sicherte eine schnellstmögliche Abklärung zu.

Zusätzlich zu den laufenden Unterhaltungen sollen im Haushalt 2015 Sanierungen auf dem Friedhof aufgenommen werden. Zwei Namenszeilen am Ehrenmal sind herausgebrochen, der Kostenvoranschlag der Firma Natursteine Kaufmann aus Dornhan beläuft sich auf etwa 2600 Euro. Rätin Gudrun Bühner sprach zusätzlich den schlechten Zustand des Friedhofplatzes an. Der Makadambelag sei teilweise gesprungen und regelrecht eine Gefährdung für ältere Friedhofsbesucher. Stadtrat Frey meinte, wenn man schon den Platz ausbessere – so wäre auch kein Winterdienst möglich – könne man gleich eine Urnenstele mit einbauen. Ortsvorsteher Trautwein will sich dieser Sache zusammen mit dem Tiefbauamt annehmen.

Mit sieben Ja-Stimmen, einer Gegenstimme und einer Enthaltung stimmte das Gremium dem Vorschlag von Trautwein zu, dass der Ortsvorsteher im Einzelfall bis zu einem Betrag von 200 Euro aus dem Ortsbudget verfügen kann. Bühner erschien diese Summe zu hoch, während aus Sicht von Stadtrat Frey und Ratskollege Trick der Betrag für unvorhergesehene Ausgaben auch höher sein könne.

Sehr gut werden die beiden Hundekotstationen im Ort angenommen. Im nächsten Jahr bekomme jede Ortschaft eine weitere.

Die Einlaufschächte würden demnächst geleert und ein Verkehrsspiegel am Spritzenhaus/Oberiflingerstraße sei nun angebracht. Martin Frey teilte mit, dass die gemeindeeigene Wiesenwalze kaputt ist, eine Reparatur sei zu teuer. Das Gremium stimmte einhellig zu, dass die Walze den Hiddehockern, die demnächst eine Altmetallsammlung veranstalten, gegeben werden könne.