Die Schlüssel sind übergeben: Um das Dürrenmettstetter Archiv kümmern sich nun Sigrid Steinwand (Mitte) und Bernd Ade (rechts) und Hilde Kreidler (nicht auf dem Bild). Foto: Huß Foto: Schwarzwälder-Bote

Räumlichen Voraussetzungen sind jetzt gegeben / Antrag der Telekom sorgt für Diskussion im Ortschaftsrat

Von Elke Huß

Sulz-Dürrenmettstetten. Auch das Ortsarchiv von Dürrenmettstetten wird in naher Zukunft aufgearbeitet. Die räumlichen Voraussetzungen sind gegeben, durch die Nutzung des bisherigen Sitzungssaales im Obergeschoss des Rathauses als Archivraum, der mit Computer und entsprechendem Programm ausgestattet ist.

Sigrid Steinwand, Hilde Kreidler und Bernd Ade, die sich bestens mit Verwaltungsarbeiten auskennen, werden sich um die Archivierung der ortseigenen Dokumente kümmern. "Unsere Aufgabe in der Gegenwart ist es, die Vergangenheit für die Zukunft zu erhalten", bezeichnete Ortsvorsteher Robert Trautwein erfreut dieses Vorhaben in der letzten Ortschaftsratssitzung in diesem Jahr und überreichte den ehrenamtlichen Mitarbeitern die Schlüssel zum Archiv.

Für Diskussion im Gremium sorgte der Bauantrag der Telekom auf Errichtung eines Schaltschranks im Bereich des Schulgeländes, der durch die Verlegung eines neuen Glasfaserkabels von Sulz über Hopfau nach Dürrenmettstetten erforderlich wird. Bedingt durch die flächendeckende Neustrukturierung der Telekom gibt es aber derzeit keine Möglichkeit, im Ort einen Neuanschluss für die schnelle Internetverbindung DSL zu bekommen. Dies ist für die Bürger sehr ärgerlich, wie aus den Zuhörerreihen zu entnehmen war. Dem Antrag wurde einstimmig zugestimmt – mit dem Zusatz, dass öffentlich nach dem Bedarf an Anschlüssen gefragt werden solle.

Die Beantragung zur Verlegung eines Feldweges im Baugebiet Lindenwasen wurde einstweilen zurückgestellt, da Informationsbedarf seitens der neuen Ortschaftsräte besteht. Der Tagesordnungspunkt wurde in die nichtöffentliche Sitzung gestellt.

Seit Februar vergangenen Jahres besteht die neue Buslinie, die nach langen Verhandlungen mit dem Landratsamt, dem Regionalbusverkehr Südwest und den Schulen eingerichtet wurde, um die Schüler morgens um 6.54 Uhr ab der Dorfmitte nach Sulz zu bringen. Eine Zählung ergab, dass insgesamt über 70 Schüler im Bus mitfahren. Eventuelle Berufsschüler und Privatpersonen seien da nicht mit einberechnet, so Trautwein. Aktuell besteht der Wunsch von Eltern, dass der Bus in Leinstetten startet, damit diese Schüler als erste einsteigen können und nicht den früher fahrenden Bus, der über Dornhan nach Sulz fährt, nehmen müssen. Zulässig seien laut Auskunft vom Regionalbusverkehr 93 Personen. Der Ortsvorsteher war der Meinung, dass man sich "im Interesse der Kinder" um diese Angelegenheit kümmern müsse, um mit den Eltern und unter Einbeziehung der Ortsverwaltung Leinstetten eine Lösung zu finden.