Der Musikverein Renfrizhausen versteht es, seine Zuhörer zu unterhalten. Foto: ah Foto: Schwarzwälder-Bote

Unterhaltung: Der Musikverein Bergfelden feiert sein "Berda-, Moscht ond Besafeschd" mit vielen Besuchern

So richtig was los war zwei Tage lang in der Dickeberghalle. Der Musikverein Bergfelden hatte im zweijährigen Rhythmus zu seinem "Berda-, Moscht ond Besafeschd" eingeladen. Damit waren gute Laune, Spaß und Spiel garantiert.

S ulz-Bergfelden (ah). Am ersten Tag spielten die Musikvereine aus Bösingen, Wiesenstetten, Renfrizhausen und Gosheim auf. Während der Auftritte gab es kleinere Wettbewerbe für die vier Musikvereine, die vom Maßkrugstemmen bis zum Luftballon-Jonglieren reichten.

Bereits am Samstagabend zeigte sich Steffen Strobel, der Vorsitzende des Musikvereins Bergfelden, mit der Resonanz zufrieden. Die Dickeberghalle war voll bis unter das Dach, das Rezept vier Gastkapellen einzuladen war genau richtig, allerdings ohne zu wissen, dass alleine der Musikverein Gosheim 70 Musiker mitgebracht hatte. So viel Musiker auf der Bühne unterzubringen war nicht möglich, deshalb zeigten die Gosheimer auf dem Hallenboden ihr Können.

Zusammen mit Thomas Katz hatte Steffen Strobel die Vorbereitungen getroffen, einmal mehr wurde ausgelost in welcher Reihenfolge die Kapellen auftraten. Der Musikverein aus Bösingen machte den Anfang, es folgten Gosheim, Renfrizhausen und die Musikerkollegen aus Wiesenstetten.

Das passte auch zum Wettbewerb, der unter der Regie von Thomas Katz ablief. Zunächst stand das Bierkrugstemmen bei der Olympiade auf dem Programm, alle Vereine versuchten standhaft zu bleiben. Es folgte das Zahnbürstenangeln: Die Teilnehmer mussten mit einer Schildmütze das borstige Teil aus einem Wasserglas angeln, mit dem Schild der Mütze transportieren und schließlich in einem anderen Glas absetzen.

Dann ging es mit dem Keks-Spiel weiter: Die Kekse mussten vom Kopf genau in den Mund zum Verspeisen balanciert werden. Auch diese Verrenkungen wurden mit viel Beifall begleitet. Zum Schluss versuchten sich die Teilnehmer am Jonglieren von Luftballons. Auch dies klappte mal mehr, mal weniger, zur Freude des Publikums das natürlich immer seine Favoriten hatte. Einen Sieger gab es auch bei der Musiker-Olympiade, die eifrigen Musiker aus Wiesenstetten hatten fleißig Punkte gesammelt.

Am Sonntag ging es in der herbstlich geschmückten Dickeberghalle weiter. Zur Mittagszeit war es der Musikverein Empfingen, der zur Unterhaltung aufspielte. Die Besucher ließen sich auch von der angekündigten Schlachtplatte anlocken, in der grünen Au hergestellt war der Leckerbissen in kürzester Zeit ausverkauft.

Um den Nachwuchs zu erfreuen, gab es Kinderschminken und am Nachmittag stand der Auftritt der "Jungphoniker" aus Bergfelden und Wittershausen auf dem Programm. Die beiden Musikvereine aus dem Mühlbachtal sind in der Jugendarbeit gemeinsam aktiv und dies recht erfolgreich. Mit Dirigent Marco Fuentes durften die rund 20 Jugendlichen eindrucksvoll unter Beweis stellen, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Auch zu diesem Zeitpunkt war die Dickeberghalle gut gefüllt, viele Eltern, Großeltern, Paten und Geschwister hatten sich auf den Weg gemacht, um alles live zu hören.