Stadtbaumeister Reiner Wössner (Dritter von rechts) erläutert vor Ort den Glatter Räten, wie die Aussegnungshalle geplant ist. Foto: Schwarzwälder-Bote

Gremium berät über Aussegnungshalle

Von Marzell Steinmetz

Sulz-Glatt. Nach der Zustimmung des Gemeinderats steht dem Bau der Aussegnungshalle im Glatter Friedhof nichts mehr im Weg.

Nach Auskunft von Stadtbaumeister Reiner Wössner, der am Donnerstag dem Ortschaftsrat nochmals vor Ort das Projekt kurz vorstellte, werden die Arbeiten vor den Sommerferien ausgeschrieben. Noch in diesem Jahr sei mit der Fertigstellung zu rechnen. Die Aussegnungshalle kostet rund 290 000 Euro. Der Betrag sei vom Gemeinderat akzeptiert worden, teilte Wössner mit.

Während der Sitzung ging es um die Materialwahl. Der Stadtbaumeister machte zu den einzelnen Gewerken Vorschläge. Fürs Tragwerk kommt nur Holz in Frage. Für die Fassade schlug Wössner eine "Vollholzwand" vor, entweder mit Brettsperrholz, thermisch behandeltem Holz oder mehrschichtigen Platten, wobei nur die Oberfläche ein Echtholzfurnier bekommt. Welche der drei Möglichkeiten zum Zug kommt, will Wössner nicht zuletzt vom Preis abhängig machen. Alle drei Varianten werden von der Witterung kaum beeinträchtigt.

Für das Dach bevorzugt der Ortschaftsrat glatte Betondachsteine und für den Boden großformatige Betonsteine, die diagonal verlegt werden sollen. Was die Mauer angeht, so sprachen sich die Räte für Fertigteile und eine eher glatte Oberfläche aus. Welche Baumarten gepflanzt werden, soll später entschieden werden.

Laufe die Aussegnungshalle als Projekt des integrierten Stadtentwicklungskonzepts?, wollte Gabriele Brucker wissen. "Bislang hat es diesen Zusatz noch nicht gegeben", sagte Wössner. Das könne auch nicht sein, verwies Ortsvorsteher Helmut Pfister darauf, dass die Aussegnungshalle schon seit mehr als 20 Jahre auf dem Wunschzettel der Ortschaft steht.