Maria Mondry feiert heute im Katharinenstift 100. Geburtstag
Sulz-Sigmarswangen/Holzhausen (sf). Vor genau 100 Jahren wurde Maria Mondry am 16. Dezember 1914 in Schönhorst bei Danzig geboren und wuchs dort gemeinsam mit sechs Geschwistern auf. Sie arbeitete in der elterlichen Landwirtschaft und ging, wie damals üblich, mit 18 Jahren in Stellung.
Nachdem sie ihren Mann Bernhard kennengelernt hatte, heiratete das Paar in Danzig und bekam zwei Söhne. Ein Kind verstarb jedoch bereits im Alter von sechs Monaten.
Aus dem Zweiten Weltkrieg kehrte der Ehemann nicht mehr zurück. Auch Maria Mondry und ihr Sohn Klaus mussten die Heimat verlassen und lebten fünf Jahre lang auf der Nordseeinsel Sylt im Lager. 1950 fand Maria Mondry in Sulz eine neue Heimat und arbeitete bis zu ihrer Rente in der Möbelfabrik Wössner sowie bei der Bäckerei Schaaf. Ihren Ruhestand verbrachte sie in Sigmarswangen und wohnte mit ihrem Sohn und dessen Familie im gemeinsam gebauten Eigenheim.
Liebevoll betreute sie ihren Enkel, und auch die Gartenarbeit bereitete ihr viel Freude.
Nachdem auch der zweite Sohn vor sechs Jahren verstarb, rückte die Familie noch enger zusammen. Mit Schwiegertochter Gisela unter einem Dach konnte Maria Mondry bis ins hohe Alter in ihrer Wohnung bleiben und verrichtete bis zuletzt kleinere Hausarbeiten selbst.
Kürzlich konnte sie vom VdK für 60-jährige Mitgliedschaft geehrt werden, bei dem sie auch einige Jahre als Kassiererin tätig war. Seit ihrer Zeit in Sulz ab 1950 ist Maria Mondry übrigens treue Leserin des Schwarzwälder Boten, wie uns die Familie wissen ließ. Erst vor fünf Monaten wurde ein Umzug ins Pflegeheim Katharinenstift nach Holzhausen unerlässlich, wo Maria Mondry seither liebevoll umsorgt wird. Zum heutigen 100. Geburtstag gratulieren Schwiegertochter Gisela, Enkel Udo mit Ehefrau Bettina sowie die Urenkel Carina, Raphael und Salome.