Landschaftsgärtner Bernhard Vogel erklärt, wo die Säge angesetzt werden muss. Foto: Schwarzwälder-Bote

Kirchberg: Obstbäume geschnitten

Sulz-Renfrizhausen (ah). Es dauert nicht mehr lange, bis Obstbäume mit ihrer Blütenpracht die Landschaft rund ums Kloster Kirchberg prägen. Dieser Tage bekamen die Bäume den richtigen Schnitt verpasst, damit im Herbst die Äpfel oder Birnen geerntet werden können. Daraus wird dann auch Apfelsaft und Most für den täglichen Verbrauch gepresst.

Nach dem Motto "Ora et labora – bete und arbeite" gab es auf dem Klosterareal und darüber hinaus eine Aktion, von der sowohl das Kloster Kirchberg wie auch die Teilnehmer eines Baumschneidekurses profitierten. Unter der Regie von Landschaftsgärtner Bernhard Vogel wurden die Bäume in Augenschein genommen und dann so geschnitten, wie es das Lehrbuch verlangt. Die zehn Helfer mussten die Statik eines jeden Baumes bewerten und schließlich "von unten nach oben" die Schere oder die Säge ansetzen.

Die "Vorhänge", so bezeichnete Vogel die kurzen Äste, die an größeren herunter hängen, mussten genauso weg wie einige Jahrestriebe. Die Frauen und Männer, die seit Donnerstag bis heute auf dem Kirchberg zu Gast sind, hielten sich an die Vorgaben des Fachmanns, der immer aufforderte, das Fruchtholz stehen zu lassen.

Ein Glockenapfelbaum gefiel dem Landschaftsgärtner besonders gut. Er erfreute sich an dessen "perfektem Wuchs" und versprach, dass der Baum noch viele und gute Äpfel tragen werde. Theorie gab es übrigens gestern Abend nach dem gemeinsamen Essen auch noch. Dabei lernten die Teilnehmer noch einmal intensiv, was etwa ein "Erziehungsschnitt" und vieles mehr bewirken kann.