Rat: Moderierte Diskussion über Dorfgemeinschaftsraum

Sulz-Holzhausen. Die nächste Sitzung im Holzhauser Rathaus findet schon nächste Woche statt: Am Dienstag, 24. Januar, wird ab 19 Uhr im Sitzungssaal über den Dorfgemeinschaftsraum diskutiert. Ortsvorsteher Lutz Strobel kann dazu Moderator Martin Müller begrüßen. Für die fachliche Begleitung erhält Holzhausen einen Zuschuss von 4000 Euro vom Staatsministerium.

Am vergangenen Dienstag berichtete Strobel über seinen Ausflug nach Veringenstadt, zusammen mit Sabrina Glöckler und Hans-Ulrich Händel, beide in der Verwaltung für ehrenamtliches Engagement zuständig. Sie besichtigten in dem Ort nahe Sigmaringen ein Projekt für Mehrgenerationen-Wohnen.

Die Informationsfahrt hat Strobel überzeugt, dass sich "Mehrgenerationen-Wohnen" lohne. Dazu seien jedoch Investoren, Träger, hauptamtliche Betreuungskräfte und viele ehrenamtliche Menschen notwendig. Ohne professionelle Betreuung werde es nicht gehen. In Veringenstadt sei ein Bürgerverein, der Zuschüsse für "Gemeinwesenarbeit" erhalte, gegründet worden. In dem Dorfgemeinschaftshaus für mehrere Generationen gebe es fast täglich ein Programm.

Projektentwickler nötig

Klar ist für Strobel auch geworden, dass für "Holzhausen-Mitte" ein Projektentwickler benötigt wird. Ohne planerische, finanzielle und organisatorische Betreuung von außen lasse sich die weitere Erschließung und Bebauung des Gebiets nicht bewältigen.

Der Dorfgemeinschaftsraum soll in einem geplanten Mehrfamilienhaus integriert werden. Zur Diskussion stehen mittlerweile Überlegungen in Richtung einer Genossenschaft. Das hätte aber auch einen Haken, deutete Strobel an. Es gebe einiges zu beachten: Eine Patentlösung gibt es nicht", meinte er. "Holzhausen-Mitte" mit der Einbindung des Dorfgemeinschaftsraums sieht er als gesamtstädtisches Thema. Schwierig für Holzhausen sei, weil Erfahrungen fehlten. Strobel: "Wir haben eine Vorreiterrolle."

In diesem Jahr wird den Ortschaftsrat, neben dem Dorfgemeinschaftsraum und der Ortsmittelpunktgestaltung, noch eine Reihe weiterer Vorhaben beschäftigen. Strobel kündigte unter anderem an, dass attraktive Bauplätze im "Stümple" vermarktet und die Grundstücksverhandlungen für "Stümple II" und "Obere Äcker" fortgesetzt werden.

Fürs Öko-Konto werden Obstbäume gesetzt. Sanierungsarbeiten stehen in der Panoramahalle an. Ein wichtiges Anliegen für Strobel ist der Erhalt von Kindergarten und Grundschule.

Der Busverkehr über die Holzhauser Steige wird weiter beraten. Mittlerweile laufen auch schon die Vorbereitungen für den Ferienspaß.