Spende: Artikel an Heiligabend führt zur 200-Euro-Gabe

Sulz (jc). Sieben Euro pro Tag kann Andrea Köhler (Name geändert) ausgeben – das Schicksal der 64-jährigen Sulzerin hat viele Leser bewegt. Sie leidet nicht nur unter massiven gesundheitlichen Beeinträchtigungen, sondern auch unter ihrer Armut. Lediglich 220 Euro pro Monat stehen ihr nach Abzug der Miete zur Verfügung (wir berichteten).

Auf die Berichterstattung "Nur ein Morgen ohne Schmerzen" vom 24. Dezember hin hat sich ein anonymer Spender aus einem Dornhaner Ortsteil gemeldet, den Köhlers Schicksal sehr mitgenommen hat. Er wollte keinen öffentlichen Auftritt, sondern lieferte lediglich 200 Euro in der Redaktion ab, die eine Mitarbeiterin des Schwarzwälder Boten gerne an Andrea Köhler weitergab.

Von einer Summe wie dieser muss sie derzeit einen Monat lang leben können. Umso größer war die Freude der Sulzerin.

"Das Geld kann ich so gut brauchen. Ich brauche dringend neue Unterwäsche und ein paar Nachthemden. Außerdem werde ich bald operiert, und Sportkleidung für die Reha wäre auch praktisch", weiß sie schon, was sie mit dem Geld anfängt. Ihr war es wichtig, dass andere Menschen von ihrem Schicksal erfahren.

"Den meisten Menschen geht es so gut, dass sie manchmal gar nicht wissen, wie schlecht es um andere steht", meint sie. Umso mehr freue sie sich über jene mit einem guten Herzen, wie ihren anonymen Spender aus Dornhan.