Das "Stocker"-Team im Jubiläumsjahr. Foto: Firma Foto: Schwarzwälder-Bote

"Stocker" in Bergfelden feiert 50. Bestehen

Sulz-Bergfelden (iv). Ein Familienunternehmen, das sich einen Namen gemacht und sein Angebotsspektrum kontinuierlich erweitert hat, kann auf 50 Jahre zurückblicken.

Maurermeister Erwin Stocker, der Vater des heutigen Firmeninhabers, gründete am 1. April 1965 das Baugeschäft Stocker. Die Entscheidung des damals 46-Jährigen legte den Grundstein für die Vielfalt des heutigen Unternehmens. Das Ehepaar Erwin und Elsa hatte eine Tochter, Ingrid, und die vier Söhne Karl, Erwin, Dieter und Manfred. Geprägt durch das Elternhaus, hatten später alle beruflich mit dem Baugewerbe zu tun.

Zusammen mit Sohn Karl führte Erwin Stocker das Geschäft zunächst als reinen Maurerbetrieb. Firmensitz war damals die Panoramastraße 1. Schon in den Anfangsjahren zeichnete sich die Weiterentwicklung ab. 1975 wurde mit Jürgen Heizmann der erste Auszubildende eingestellt, der dem Unternehmen heute noch die Treue hält. Dem Firmengründer war es nicht vergönnt, die weitere Entwicklung mitzuerleben, denn er starb bereits mit 56 Jahren.

Schwierige Jahre in der Folge wurden durch den Zusammenhalt in der Familie gemeistert. Schwester Ingrid Grathwol unterstützte Manfred Stocker, der nach seiner kaufmännischen Ausbildung sofort für diesen Bereich zuständig war. Sohn Karl blieb als Maurermeister vor Ort. Sohn Erwin konnte als Architekt mit seinem Wissen unterstützen. Mit Dieter Stocker, der sein Können als Fliesenleger einbrachte, erweiterte sich die Ausrichtung vom Bauen zu Renovierung, Sanierung, Gartenanlagen und Hofbefestigungen.

Genau 40 Jahre später, am 1. April 2005, übernahm Manfred Stocker den Betrieb mit neuem Namen "Stockerbau". Neue Techniken und Materialien verlangten mehr Können, Personal und Raum. Die Expandierung schritt voran.

2007 siedelte "Stockerbau" in das neue Firmenareal mit 3300 Quadratmeter Fläche im Bergfelder Industriegebiet um. Zehn feste Mitarbeiter zählt die Firma. Erwin und Dieter Stocker sowie Hans Henger bereichern als geschätzte Rentner-Aushilfskräfte das Team. Die Tradition setzt der älteste Sohn des Chefs mit seinem Studium zum Wirtschafts- und Bauingenieur fort. Das Familienunternehmen sieht sich als Generalunternehmer, bei dem der Bauherr alles aus einer Hand bekommt. Der Rundgang beim Jubiläumsfest, beginnend mit der Halle, bot den vielen Besucher ganz praktische Einblicke. In Themenbereiche gegliedert, konnten neue Materialien und die Maschinen zu deren Verarbeitung angefasst und betrachtet werden. Halbprodukte zeigten den ursprünglichen Zustand und das Ergebnis. Bildmaterial verdeutlichte die Arbeitsabläufe.