Der Verabschiedung der Bergfelder Ortschaftsräte durch die Vereinsvertreter soll noch eine offizielle folgen. Fotos: Heidepriem Foto: Schwarzwälder-Bote

Fest zum Abschied aus Kommunalpolitik

Sulz-Bergfelden (wh). Sein eigenes Denkmal durfte Ortsvorsteher Erwin Stocker am Samstag beim Sommerfest in der guten Stube von Bergfelden bewundern. Die Vereine beschenkten den rührigen Mann, der seit 35 Jahren in der Kommunalpolitik als Ortschaftsrat, Gemeinderat und 29,5 Jahre als Ortsvorsteher aktiv war.

Der Gedenkstein, auf dem sogar das Konterfei von Stocker zu sehen ist, wird am Rande des "Erwin-Stocker-Bächle" aufgestellt. Er zeigt eines der Werke, die Stocker ins Rollen gebracht hat. Auch die Ortschaftsräte, die mit Stocker ausgeschieden sind, wurden von den Vereinen und Institutionen beschenkt. Alle erhielten die "außergewöhnliche Rundfahrt", die es zum Beispiel beim Heidenei-Fest zu gewinnen gibt. "Mir fehlen die Worte", sagte Stocker. Stocker betonte, dass er nur seine Pflicht getan habe und zitierte auch einen biblischen Spruch: "Herr vergib die maßlose Übertreibungen – und Herr vergib, dass ich mich darüber freute".

Mit Erinnerung an die Fußball-Weltmeisterschaft machte er deutlich, dass hinter einem guten Trainer eine gute Mannschaft stehen müsse. Und es brauche auch ein gutes Publikum.

Der langjährige Wegbegleiter Willy Harpain überbrachte noch einmal den Dank aller Ortschaftsräte. Er erklärte, dass es noch eine offizielle Verabschiedung seitens der Stadt geben werde.

Programm vor und auf der Bühne

Durch das Programm des Sommerfests, das eigens zur Verabschiedung veranstaltet wurde, hatten die Vereinsvertreter Hilzinger verpflichtet. Er bedankte sich im Namen aller bei Stocker, Bernd Kaltenbach (15), Siegfried König (20), Klaus Schaible (25), Willy Harpain (25) und Eckart Strobel (30), die viel für Bergfelden geleistet haben. Der Dank an das Team wurde auch auf und vor der Bühne ausgedrückt: der Kindergarten hatte einen Auftritt, mit einem Chor wartete die Grundschule auf und der Nachwuchs des SV Bergfelden überzeugte mit zwei Tänzen. Musikalische Grüße gab es vom Posaunenchor, von den "Neuen Mühlbachtälern" und vom Musikverein Bergfelden. Später sorgte die Gruppe "Rübezahl" für Stimmung.