Ortschaftsrat: Weitere Themen sind Breitbandausbau und Friedhofserweiterung

Ein Antrag der Narrenzunft und viele weitere Themen beschäftigten den Ortschaftsrat Sigmarswangen über die Ökokonto-Maßnahmen hinaus.

Sulz-Sigmarswangen. Da der Teilort Glatt, der 2018 regulär mit dem Sulzer Narrentag an der Reihe wäre, die Ausrichtung nicht übernehmen kann, wäre die Narrenzunft Sigmarswangen dazu bereit. Allerdings nur, wenn das Bürgerzentrum, erstens aus Platzgründen und zweitens zur Schonung des neuen Mobiliars, mit Festgarnituren bestückt werden darf.

Dies ist jedoch nach der Hallen- und Benutzungsordnung nur erlaubt, wenn ein Schutzboden verlegt wird. Aber weder die Ortsverwaltung Sigmarswangen, noch die Narrenzunft haben einen solchen Schutzboden zur Verfügung, dessen Anschaffung mehrere Tausend Euro kosten könnte.

Das können und wollen weder die Ortsverwaltung noch die Narrenzunft finanzieren. Eher verzichten die Mofänger auf die Ausrichtung. Der alte Bodenschutz der Stadt Sulz sei zwar noch vorhanden, gelte aber aufgrund von Beschädigungen und starker Verschmutzung, sogar von "ekelerregend" war die Rede, als unbenutzbar.

Ob Kunststoffschutzkappen an den Festgarnituren den Hallenboden auch ohne Schutzboden zuverlässig vor Beschädigungen schützen, was laut Stadtbaumeister Reiner Wössner der Fall ist und nach Rückfrage bei Ortsvorsteher Martin Sackmann zum Beispiel in Bergfelden funktioniert habe, war dennoch eine viel diskutierte Frage.

Einerseits, so Ortsvorsteherin Sabine Breil, wolle man der Narrenzunft weder die Veranstaltung noch ihr Engagement vermiesen, andererseits gab es Ortschaftsräte, die sich mit dem Aufweichen der beschlossenen Regelung gleich beim ersten Mal nicht so recht anfreunden mochten.

Zur Abstimmung, an der sich Narrenzunftmitglied Jens Kühne als befangen nicht beteiligen durfte, kam es jedoch nicht. Die Runde war um eine einvernehmliche Lösung bemüht und kam daher überein, dass die Narrenzunft zunächst versucht, den alten Sulzer Schutzboden mit dem noch vorhandenen, nicht mehr benötigten alten Hallenreinigungsgerät zu säubern. Danach erfolge die weitere Beratung zur Problemlösung.

Breitbandausbau ab Anfang April

Unter Bekanntgaben teilte Breil mit, dass die Erdarbeiten zum Breitbandausbau von der ersten April- bis zur ersten Maiwoche dauern sollen. Eine Begehung erfolge in 14 Tagen. Die vier Aussiedlerhöfe Richtung Kastell sollen an anderen Punkten aufgeschaltet werden als bisher vorgesehen und erreichen somit eine Versorgung von bis zu 30 Mbit/s. Die Abklärungen für das Gehöft am Hummelberg Richtung Boll laufen noch.

Die Volkshochschule wird im Untergeschoss des Bürgerzentrums im Mehrzweckraum einen neuen Zumba-Kurs für Kinder anbieten. Da der Raum in der fraglichen Zeit von den Sigmarswanger Vereinen nicht belegt ist, stehe dieser Nutzung nichts entgegen. An die Vereine erging der Appell, den Notausgang nicht als ständigen Sportlereingang zu benutzen.

Der Kindergarten hat die Geldspende von 400 Euro zum 40-jährigen Bestehen inzwischen zum Spielzeugkauf genutzt und bedankte sich dafür bei der Verwaltung.

Da auf dem Friedhof nur noch ein Urnengrab frei ist, ist die Erweiterung durch ein neues Urnengrabfeld erforderlich. Rasengräber sind noch zwei verfügbar. Für den Haushalt 2018 wird daher voraussichtlich ein neuer Sockel zu beantragen sein.

Die Räte kamen überein, den Verkehrsspiegel gegenüber der Kirche nur zu ersetzen, wenn der einsehbare Bereich nicht kleiner ausfällt als bisher.

Nichts gefruchtet haben die mehrfachen Ermahnungen an die Jugendlichen, die Ablagerungen beim Bauwagen zu beseitigen. Dies hat nun der Fronmeister übernommen. Dafür werden die 100 Euro, die den Jugendlichen noch zugestanden hätten, einbehalten und dem Ortsbudget zugeführt.