Kommunales: Zwei Bebauungspläne stehen beim Bergfelder Ortschaftsrat auf der Tagesordnung

Sulz-Bergfelden. Zweimal stand ein Bebauungsplan auf der Tagesordnung im Bergfelder Ortschaftsrat. Einmal ging es um das Baugebiet Härtenwiesen III, bei dem derzeit die Erschließung läuft, und einmal um eine Erweiterung im Gewerbegebiet West, wo vergangene Woche mit der Auffüllung des Geländes bei der Baustelle Holzbau Beck begonnen wurde.

Beim Baugebiet Härtenwiesen III nahm der Ortschaftsrat die Stellungnahmen der einzelnen Behörden zur Kenntnis. Martin Sackmann zeigte sich erfreut darüber, dass die Telekom Glasfaserkabel bis an die Grundstücksgrenzen lege. Anschlusspunkt ist beim Vöhriger Tor. Andre Leopold vom Rottweiler Ingenieur- und Planungsbüro ging auf die eingegangenen Stellungnahmen der Behörden ein und sagte, dass diese keinerlei Auswirkungen auf die Planung hätten.

Feldweg verläuft am Rand

Ernst Schmid wies allerdings erneut auf einen bestehenden Feldweg hin. Dieser verläuft im neuen Baugebiet derzeit noch da, wo künftig Häuser stehen werden. Schmid bestand aber auf den Feldweg. Leopold versicherte, dass dieser, auch wenn das auf dem Plan nicht zu ersehen sei, künftig am Rande des Baugebiets vorbeilaufe.

Seinen Segen gab der Ortschaftsrat auch für eine erneute Änderung des Bebauungsplans Gewerbegebiet West. Die Änderung wurde deshalb notwendig, da Holzbau Beck für den Neubau seines Zimmereibetriebs nun mehr Fläche beansprucht als in der ersten Planung.

Geplant ist der Bau einer knapp 24 mal 19 Meter großen Halle, wobei seitlich ein Verwaltungsbau errichten werden soll. Dem Baugesuch stimmte der Rat ebenfalls zu. Auf Bedenken des Landratsamtes stieß die Erweiterung des Bebauungsplans, beziehungsweise die dafür vorgesehenen Ausgleichsfläche.

Vorgesehen ist eine ökologische Ersatzfläche im Gebiet "Brand". Für die besteht aber bereits seit 2009 ein Landschaftspflegevertrag, also kann diese Fläche nicht als Ersatz herangezogen werden. Ortsvorsteher Martin Sackmann sagte, dass man nach einer anderen Lösung suchen werde.

Auf Schäden prüfen

Ortschaftsrat Martin Schanz sprach noch einen anderen kritischen Punkt an. Der neu verlegte Kanal sei mittlerweile auch abgenommen. Schanz empfahl dringend, den Kanal erneut zu überprüfen, wenn die Geländeaufschüttungen, die bis zu zwei Meter hoch werden, erfolgt sind. Denn erst dann könne man Schäden feststellen. Sonst habe die Stadt später keine Handhabe bei eventuellen Regressansprüchen.

Diskutiert wurde auch das bestehende Leichtbauzelt von Holzbau Beck, für das der Bauherr bisher nur eine befristete Genehmigung hat. Jetzt beantragt er eine dauerhafte Genehmigung. Das Zelt steht allerdings außerhalb der Baugrenze und grenzt dicht an einem vorbeiführenden Feldweg. Vom Gremium wurde angeregt, dass der Bauherr das Leichtbauzelt zwei bis drei Meter in sein Grundstück rückt, um Behinderungen beim Feldwegverkehr zu vermeiden.