Dritter Sulzer Tourismussprengel hält Rückschau und gibt Ausblicke / Büffelhof wird vorab besichtigt

Von Marcella Danner

Sulz-Dürrenmettstetten. Informationen und Meinungen austauschen, Erfahrungen weitergeben und Anregungen annehmen – das sind die Ziele des Sulzer Tourismussprengels. Gestern fand er zum dritten Mal statt.

Am Beginn stand eine Führung auf dem Büffelhof Steinwand in Dürrenmettstetten. Markus Steinwand und seine Frau Tatjana erläuterten den Besuchern den Betrieb.

In der Gemeindehalle ging es dann mit der eigentlichen Versammlung weiter. Kulturamtsleiterin Yvonne Eger und ihre Kollegin Miriam Kirschbaum konnten zunächst mit einem Rückblick auf die Tour de Ländle aufwarten.

"Das war ein Riesenevent für Sulz", sagte Eger. 6000 Leute besuchten über den Tag verteilt die Abschlussveranstaltung in der Neckarstadt. Acht örtliche Vereine schulterten insgesamt an die 1000 Helferstunden. Sieben heimische Gastronomen beteiligten sich. Dafür gab’s vom SWR ein schriftliches Lob.

Die CMT 2015 stehe quasi schon vor der Tür, so Eger. Man stecke bereits mitten in den Vorbereitungen für die Caravan-, Motor- und Touristik-Messe in Stuttgart. Sulz ist sowohl am Stand des Landkreises wie auch des Neckar-Erlebnis-Tals (NET) vertreten. Der Landkreis werde seinen Stand in der Halle von außen nach innen verlegen. Auch der NET-Stand werde neu konzipiert. Eger warb unter den Besuchern des Tourismussprengels für eine Teilnahme an der Aktionsfläche. Gut kämen beispielsweise immer die historisch gewandeten Damen aus Glatt an.

Die Idee der Glatter Betriebe, ein Pauschalangebot, verknüpft mit einem Besuch der Opernfestspiele, zu schnüren und auf der Messe zu bewerben, kam bei Wirtschaftsförderer Hartmut Walter gut an.

Eine längerer Diskussion entspann sich um den Prospekt der Wanderwege rund um Sulz. Der geht nun in die vierte Auflage und soll davor überarbeitet werden. Es wird eine Höhenprofilkarte eingefügt.

Gastronomen oder Beherbergungsbetriebe könnten in dem Flyer inserieren, regte Eger an. Aus der Runde kam der Hinweis, unter die Wandertafeln zusätzliche Hinweisschilder der Lokale, die am Wegesrand liegen, anzubringen. Diese sollten einheitlich gestaltet und mit Öffnungszeiten und Ruhetagen versehen sein – die Kosten wären dann vom Gastronom selbst zu tragen – so die Idee. Diese Anregung nahmen die Mitarbeiter der Stadtverwaltung mit.

Zudem könnte in den Prospekt ein Einlageblatt gepackt werden, auf dem die aktuellen Öffnungszeiten vermerkt seien. Das ließe sich kostengünstiger austauschen – falls sich an den Zeiten etwas ändere – als jedes Mal einen ganz neuen Prospekt zu drucken. Auch dieser Vorschlag wird geprüft.

Was die Übernachtungszahlen angeht, so sind sie von 4045 in 2013 auf 3907 im laufenden Jahr zurückgegangen. Dabei wurde jeweils der Zeitraum zwischen Januar und Juli erfasst, um einen brauchbaren Vergleich zu haben. Das entspricht einem Rückgang von gut drei Prozent.

Die Fragebögen, die derzeit noch an die Übernachtungsgäste in Sulz verteilt werden, soll es demnächst nicht mehr geben, sagte Miriam Kirschbaum. Integriert in die neue Homepage der Stadt, die derzeit entwickelt und wohl im Januar ans Netz gehen wird, könnte dies künftig online geschehen.

Mit dem Hinweis auf Zuschussmöglichkeiten beim Naturpark Schwarzwald-Mitte-Nord schloss der Tourismussprengel. 800 000 Euro an Fördergeldern seien da immerhin zu vergeben, betonte Yvonne Eger. Zur Kulisse gehören derzeit allerdings erst Hopfau, Glatt und Dürrenmettstetten. Ein Antrag von Bürgermeister Hieber auf Aufnahme aller Ortssteile laufe aber.