Der Musikverein kommt mit seinem Programm beim Platzkonzert gut an. Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder-Bote

Gut besuchtes Platzkonzert des Musikvereins Sigmarswangen im familiären Rahmen

Von Ingrid Vögele

Sulz-Sigmarswangen. Zum Ausklang der Woche hatte der Musikverein zum Platzkonzert eingeladen. Die Einladung war gerne angenommen worden, denn trotz tropischer Hitze und Unwetterwarnung waren in kurzer Zeit alle Bänke besetzt. Man traf sich zum Bier und zu Wurst und Wecken.

Angepasst an den Anlass, kam das musikalische Programm auch gut an. Die 21 Musiker unter der Leitung von Thilo Leicht spannten gekonnt einen musikalischen Bogen von traditioneller Blasmusik, jedoch in modernem Gewand, über das Musikgeschehen der 1960er-Jahre, bis zu ganz jazzig angehauchten Stücken. Jeder kam auf seine Kosten, wie der Beifall immer wieder zeigte. Stücke wie "Ein paar Takte Blasmusik" oder "Ein halbes Jahrhundert" animierten zum Mitklatschen. Weinlaune verbreitete "In der Weinschenke". Spontan wurde mitgepfiffen.

Die Sonne war inzwischen verschwunden. Eine heitere Feierabendstimmung breitete sich aus. Wippend und mitsummend wurden die legendären Hits der "Golden Sixties" begleitet. "Von Freund zu Freund", durch zwei Soloteile eingeleitet und immer wieder von Einzelstimmen getragen, wurde mit besonderem Applaus belohnt, erlebte man doch deutlich von allen Musikern ein übereinstimmendes Credo an die Freundschaft.

Wiegender Dreivierteltakt bestimmte "Liebe ist...", gefühlvoll, beschwingt, schön oder auch stürmisch, wunderbar musikalisch ausgedrückt. Ein Schlagzeugsolo, auf das die andern Instrumente einsetzten, ließ aufhorchen. Intoniert wurde recht ausdrucksstark "Altes Fieber" von den Toten Hosen. Mit "The Thunderer", einem instrumentalen Marsch ging’s in die Pause.

Flott ging es auch im zweiten Teil weiter. Die Polka bestimmte die Musik wie "Steeephans Polka", die "Lottchen Polka" oder auch die "Polka mit Herz". Eigentlich gibt es eine Zugabe immer erst am Schluss. Aber besondere Ereignisse verlangen besonderen Einsatz. "Wer hat denn Geburtstag", fragten die Zuhörer. Das "Happy Birthday" gleich nach der Begrüßung galt Leon Graf als Glückwunsch der ganzen Kapelle an ihren Kameraden.