Jugendkunstschule: Gut besuchter Schnuppernachmittag
Sulz. Die Jugendkunstschule Kreisel hat Familien, Kinder, Jugendliche und Kunstfreunde zu einem Schnuppernachmittag in die Werkrealschule eingeladen.
Recht vielfältig ist das Angebot, das von Kindern und Eltern gleichermaßen angenommen wird. Schon von weitem hörte man sägen, hämmern und die Nähmaschine rattern. An der Werkbank entstand gerade ein Schwert. Der sechsjährige Jannis sägte unter der fachmännischen Anleitung von Dozent Niklas von einer gehobelten Latte die Schwertlänge ab. Später wird er den Griff mit Schleifpapier noch glätten. Mit Feuereifer ist er bei der Sache, ebenso wie Luisa und Maike, unter deren Händen schöne Schafe mit echter Wolle entstehen – eine recht feuchte Angelegenheit.
Ein Teddybär erwacht im andern Raum zum Leben. Die junge Designerin zeichnet die Schnittteile selbst und überträgt sie auf schwarzen Filz. "Ich würde die Ohren so machen, mit einer Falte", berät Dozentin Isabella.
Die Kinderaugen leuchten, erst recht, als das Tier unter der Nähmaschine Gestalt annimmt. Das gelbe Monster ist der Titel des Trickfilms, den Javen im Trickfilmstudio herstellt. Recht aufwändig ist die Herstellung. Wird doch jede einzelne Bewegung der gelben Knetfigur mit dem Tablett aufgenommen. Zwölf Fotos pro Sekunde geben anschließend einen Stopmotionfilm, erklärt die Betreuerin Manuela. Comic- und Mangafreunde kommen hier auf ihre Kosten, genauso wie die Maler oder die Mosaikarbeiter. Manche leuchtende Schildkröte wird wohl demnächst im Vorgarten die Blicke anziehen.
In der Töpferwerkstatt sind Eline und ihre Mutter eifrig am Gestalten. Ein Windlicht entsteht in Bandkeramik. Eine Schnecke, eine Raupe, Blumen und Pilze warten schon auf ihren Brand. Bunte Sandbilder reizen auch kleinere Kinder. Regenbögen entstehen in Feinarbeit als Kartendekor. Allen Kindern machte es sichtlich Spaß und sie betätigen sich gerne als Künstler, ist ihr Werkeln doch gleich von Erfolg gekrönt. Denn die Themenangebote sind altersgerecht und vom Umfang her angemessen.
