Die Abiturienten der Beruflichen Schulen in Sulz freuen sich zusammen mit der Schulleitung und den drei Klassenlehrerinnen über den erfolgreichen Abschluss. Foto: Vögele

Der erste Jahrgang des Wirtschafts- und Ernährungswissenschaftlichen Gymnasiums feiert Abschluss in Sulz

Von Ingrid Vögele

Sulz. Ein Abiball, der in die Annalen der Schule eingehen wird, krönte eine dreijährige Schulzeit und die Prüfungen von 30 Abiturienten.

Es ist der erste Abiturjahrgang der Beruflichen Schulen Sulz-Oberndorf, nämlich des Wirtschaftsgymnasiums (WG) in Sulz und des Ernährungswissenschaftlichen Gymnasiums (EG) in Oberndorf. Schulleitung, Lehrer, Schüler und Eltern waren sich der historischen Bedeutung des Abends bewusst, was immer wieder zum Ausdruck kam, und durften zurecht mit Freude und Stolz diesen Abschluss feiern.

Anerkennender Beifall der Gäste begleitete die Schüler über den roten Teppich auf die Bühne der Stadthalle, von wo aus Maximilian Rieger und Jörg Andraschitz die Anwesenden in recht heiterer Form begrüßten. Volker Barthel, der stellvertretende Schulleiter, gab den jungen Menschen "ihr offenes Lachen und ihren mutmachenden Blick zur Überwindung von Niederlagen" mit auf den Weg, die es zu bewahren gelte.

Sein Dank galt besonders Abteilungsleiter Christian Gronauer, der mit dem WG und EG die Oberstufe in drei Jahren aufgebaut habe. Gronauer ging auf die Leistungen der Schüler ein, die "sich als die Besten erwiesen hätten, auch in Bereichen weit über die Schule hinaus". So hätten sechs Schüler einen Notendurchschnitt besser als 2,0 und 16 besser als 3,0 erreicht. Er dankte ihnen, denn die Schule sei nach außen durch sie bestimmt worden und wirke nicht abschreckend, wie die Neuanmeldungen zeigten. Er gratulierte allen und ermutigte sie, Eigenes zu entwerfen und umzusetzen.

Anerkennung sprach er seinen Kollegen für ihren hohen Einsatz aus, ebenso Barthel für die Schulleitung an zwei Standorten mit über 700 Schülern. Strahlende und glückliche junge Menschen nahmen Zeugnisse, Preise und Belobigungen entgegen.

Nach dem gemeinsamen Essen eröffnete die Rede von Maximilian Rieger den zweiten Teil. Er gab Einblicke in die "Gefühlsachterbahn" dreier Jahre. Dennoch blickte er voller Stolz auf die gemeinsame Zeit zurück mit dem Bewusstsein, eine "Anfangsära" in der Sulzer Schule mitgeprägt zu haben. Rückblick auf drei Jahre aus Sicht der Lehrer war zunächst Inhalt der gemeinsamen Rede der Klassenlehrerinnen Jenny Heitmar und Nadja Wiedenmann. Sehr bewegend zeigte dann "Der Adler, der nicht fliegen wollte", dass Begabungen erhalten bleiben trotz äußerer widriger Umstände. Das gaben sie ihren ehemaligen Schülern mit.

Feinfühlige und ehrliche Dankesworte der Schüler an ihre Lehrer gab es erst nach dem "Erarbeiten". Luftballons mussten abgeschossen werden, Bälle transportiert oder pantomimisch Begriffe erraten werden. Recht stürmisch fiel der Applaus dann bei der musikalischen Einlage von Louis Kreuzpeitner und Philipp Kerner aus.

Sonderpreise belohnten die besten Leistungen. Für das beste Abitur mit 1,6 erhielt Stefanie Bachmann den Preis der Heinrich-Kipp-Werke. Matthias Ulm wurde von der für die beste Leistung in Wirtschaft belohnt. Sebastian Hauser erhielt den Preis für Wirtschaftslehre und den Scheffelpreis für die beste Deutschleistung.

Der Kofranyi-Preis sowie der Karl-von-Frisch-Preis für Biologie gingen an Markus Fehrenbacher.

Die Preise für Englisch und Spanisch von der Schule erhielten Stefanie Bachmann und Xenia Hieber. Belobigt wurden Jörg Andraschitz, Pascal Kopf, Michael Kuchel, Markus Fehrenbacher, Sebastian Hauser, Maximilian Rieger, Matthias Ulm und Tanja Glück.