"Ein Europa – eine Nummer", so lautet der Slogan für den Notruf 112 für den Christian Spielvogel, Frank Ölschläger, Helge Viehweg, Norbert König, Martin Irion, Ulrich Keppler, Theo Bäzner, Markus Keller, Timo Reister, Thomas Reiter, Christoph Zimmermann und Jochen Merkle (von links) werben. Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr Straubenhardt informiert bei der Hauptversammlung über Änderungen bei der Alarmierung. Insgesamt 79 Einsätze.

Straubenhardt - In der Erstellung eines Feuerwehrbedarfsplans sieht Gesamtkommandant Martin Irion die "vordringlichste Aufgabe" der Freiwilligen Feuerwehr Straubenhardt.

Bei der von 96 Kameraden besuchten Jahreshauptversammlung in der Festhalle Ottenhausen bezeichnete er diesen Plan als Abbildung einer zukunftsträchtigen, zielgerichteten und tragfähigen Struktur für das örtliche Feuerwehrwesen. Um die räumlichen Situationen zu erfassen, gibt und gab es Begehungen der Feuerwehrhäuser mit Bürgermeister Helge Viehweg und Kreisbrandmeister Christian Spielvogel. Insbesondere die Umkleidesituation für Frauen ist verbesserungsfähig.

Auf 79 Einsätze summierte sich das Jahr 2013. Etwas weniger als 2012. Darunter ein Groß- und ein Mittelbrand sowie zehn Kleinbrände, 47 technische Hilfeleistungen und eine Tierrettung. Einen immer größeren Umfang nehmen Türöffnungen ein. Acht mal sprinteten die Kameraden vergeblich ins Remise, da ein Fehlalarm die Aktion ausgelöst hatte. Insgesamt ergaben die Einsatztätigkeiten 1330 Stunden.

Im laufenden Jahr ist der erste Groß-Einsatz bereits bekannt: Beim Happiness Festival in Schwann ist gegenüber 2013 eine Erhöhung der Besucherzahlen um 30 Prozent geplant. Somit wird die Zahl von 13 für Sicherheitsdienste eingesetzte Feuerwehrangehörige mit bislang 288 Stunden erhöht.

Aktuell beträgt die Personalstärke 204 Angehörige, die sich auf folgende Abteilungen verteilen: Conweiler 21, Feldrennach 26, Langenalb 18, Ottenhausen 22, Pfinzweiler 18, Schwann 19. Dazu 24 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr, 36 ehemals Aktive in der Altersabteilung und 18 Mitglieder beim Fanfarenzug Schwann, der auch bei der Versammlung spielte.

Wie man ohne Wasser eine dreitägige Freizeit durchsteht oder mit Unimogs über unwegsames Gelände rumpelt, erläuterte Jugendleiter Jochen Treiber. Hauptkassierer Rüdiger Neuweiler konnte einen Überschuss vermelden.

Bürgermeister Viehweg nahm die Gesamtentlastung vor und richtete an die Adresse des seit 1. Januar hauptamtlich tätigen Irion die Zusicherung: "Wir stehen voll hinter Ihnen." Kreisbrandmeister Christian Spielvogel informierte über Änderungen bei der Alarmierung, die integrierte Leitstelle und die Nachbehandlung des Hochwasserereignisses im Juni 2013. Oberbrandmeister Lothar Merkle wurde unter stehendem Applaus nach 20 Jahren als Kommandant von Schwann verabschiedet und zum Abteilungs-Ehrenkommandanten ernannt. Zu seinem Nachfolger bestellt wurde sein Stellvertreter, Oberlöschmeister Jochen Merkle. Dessen Stellvertreter ist nun wiederum Löschmeister Philipp Härter. Oberlöschmeister Christoph Zimmermann erhielt die Bestellungsurkunde zum stellvertretenden Gesamtkommandanten.

Einen Blumenstrauß gab es zudem für die Leiterin des Fanfarenzugs, Marga Pross. Sie gab ihr Amt an Romy Neumann, Karina Pietsch und Rebecca Fauth ab. Ebenso blumig verabschiedet wurde die stellvertretende Leiterin der Jugendfeuerwehr Mona Klenk. Ihr Nachfolger wird Markus Kraft.