Kuschelig: Inge Hoffmann (links) freute sich über einen Schal als Hauptgewinn der Tombola, den ihr Organisatorin Christiana Greb überreichte. Foto: Schwarzwälder-Bote

Erstes Wollfest in Straubenhardt wird ein Erfolg / Handwerkskunst präsentiert

Straubenhardt. Auf allen Stockwerken ist Betrieb: Im Erdgeschoss sitzen Frauen aus Herrenberg, Bietigheim, Karlsruhe und Stuttgart in einer Runde, plaudern und stricken. Nebenan zeigen Aino und Béryl aus Schwann und Dennach ihre selbst geflochtenen Armbänder, Nähgläser und gestrickten Hühner in Form von Schlüsselanhängern. Die elfjährigen Mädchen haben auch ihre Stricknadeln dabei, zählen zwischendurch fleißig Maschen. Im Flur stellt Wildbienenschreiner Manfred Frey aus Dennach sein Handwerk vor.

Eine Etage höher sind Acrylbilder von Peter Greb und raffinierte Wollschalen aus Keramik zu bewundern. Im Nachbarraum laufen Workshops, bei denen ins Nadelbinden oder Tütenhäkeln eingeführt wird. Und oben unterm Dach drehen Frauen der "Lichtstube Blankenloch" ihre Spinnräder vor zahlreichen Zuschauern, während Ralf Krubitzer aus Karlsbad an seinen Taschen aus Fahrradreifen arbeitet. Das erste Wollfest im Haus der Familie Straubenhardt, das anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Vereins Familienbildung Westlicher Enzkreis initiiert wurde und sich rund um hochwertige Handarbeiten drehte, ist ein voller Erfolg.

"Schon am Anfang war viel los", freuen sich die Organisatorinnen Christiana Greb und Nora Hahn vom Wolltreff "Flinke Masche". Sie hätten sogar schon Anfragen für nächstes Jahr. Auch die 22 Aussteller sind zufrieden. "Das Ambiente ist richtig schön", sagt Britt Schwarzwald aus Bad Herrenalb.

Während die "Ruck-Zuck-Band" der Lebenshilfe für Stimmung sorgt, streicheln Kinder die Schafe aus Dennach und Gräfenhausen oder reiten eine Runde auf den Ponys von Jutta Fuchs und Barbara Greb. Auch die Tombola zugunsten des Hauses der Familie, für die jeder Aussteller etwas Wolliges gespendet hat, wird gut angenommen. Den Hauptgewinn, ein Schal, ergattert Inge Hoffmann aus Huchenfeld. Beteiligt sind auch die Wilhelm-Ganzhorn-Schule, die Jugendfeuerwehr und der Esdo-Selbstverteidigungsverein.