Der Wald ist auch in Straßberg weiterhin ein Gewinnbringer für den kommunalen Haushalt. Foto: von Erichsen Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Forst rechnet mit fünfstelligem Gewinn

Straßberg. Im Gemeindewald sollen im laufenden Jahr 3420 Festmeter Holz eingeschlagen werden. Unterm Strich steht ein Gewinn von 14 400 Euro.

Ausführlich stellte Oberforstrat Klaus Richert von der Forstamts-Dienststelle Albstadt mit Eugen Seyboldt, dem Leiter der Holzverkaufsstelle Albstadt, in der jüngsten Gemeinderatssitzung Zahlen und Fakten vor. Anwesend war auch der Revierleiter Wolfgang Maier.

In der zehnjährigen Forsteinrichtung sind laut Seyboldt jährlich durchschnittlich 3650 Festmeter Holzeinschlag vorgesehen. Dieses Jahr bleibt der Einschlag etwas darunter; 3420 Festmeter sollen es bis zum Jahresende sein. 2960 Festmeter wurden bislang eingeschlagen, laut Seyboldt steht ein Hieb noch aus, welcher im November vollzogen werden soll. Durch Holzerlöse, Jagdpacht und sonstige Ersätze lagen die Einnahmen bei rund 216 000 Euro. Nach Abzug aller Ausgaben steht ein Überschuss von 14 400 Euro, "unser Ziel haben wir locker erreicht". Mit dem Ergebnis zeigte sich auch Bürgermeister Markus Zeiser zufrieden.

Im Entwurf des Haushaltsplanes 2017 wird das erwartete Ergebnis im Normalfall noch höher ausfallen. Die Forstleute führen dies auf positive Rahmenbedingungen zurück, da Naturkatastrophen ausblieben. So falle wenig Schadholz oder Käferholz an, was zu stabilen Preise führe. Erreicht wurde, dass künftig für Albstadt, Straßberg, Bitz und Winterlingen ein einheitlicher Brennholzpreis bezahlt wird.

2017 ist ein Gesamteinschlag von 3710 Festmeter geplant, davon rund 64 Prozent in der Hauptnutzung. Die Aufarbeitungen teilen sich der motormanuelle Einsatz, also mit der Motorsäge, und vollmechanisiert zu gleichen Teilen auf. Bei der Vornutzung, gleichkommend mit der Bestandspflege, sind 1330 Festmeter vorgesehen. Hiebschwerpunkte der Hauptnutzung sind am "Oberen Bäuerleskopf", "Vorderer Hau", "Staighalde" und "Haustatt".

5700 Pflanzen sollen neu gesetzt werden

Wo Hiebe eingeschlagen werden, erfolgt umgehend eine Neupflanzung. Vorgesehen sind 5700 Pflanzen, davon 300 Douglasien.

Unter dem Strich sieht der Verwaltungshaushalt Einnahmen von 230 500 Euro vor. Dagegen stehen Ausgaben, einschließlich der Fertigstellung des "Unteren Haustattwegs", von 211 000 Euro. Rechnerisch ergibt sich für das Jahr 2017 ein Überschuss von 19 500 Euro. Zum Hiebs- und Kulturplan und zum Forsthaushaltsplan 2017 gab das Gremium sein einstimmiges Votum.