Babys haben in Straßberg Grund zur Freude: Zur Geburt bekommen sie 100 Euro Sparguthaben. Foto: Archiv

Zur Geburt 100 Euro: Wofür die Gemeinde Straßberg Geld aus dem Verwaltungshaushalt 2015 ausgibt.

Straßberg - Eine Reihe von Zahlen ragt im Entwurf des Verwaltungshaushalts 2015 der Gemeinde Straßberg heraus, angefangen mit den 22.500 Euro mehr für den Bürgermeister: Straßberg hat seit diesem Jahr einen amtierenden und einen im Ruhestand zu versorgen.

Von den 72 Schülern der Schlossgartenschule – im Vorjahr waren es noch 79 – nehmen 23 das Angebot der Verlässlichen Grundschule wahr, was die Gemeinde 13.200 Euro kostet. 5500 Euro nimmt sie für das Mittagessen in diesem Zusammenhang aber wieder ein. In der Kochschule soll für 6000 Euro eine Küchenzeile herausgenommen werden, damit die Kinder genug Platz für das Mittagessen haben.

Was bekommen die Straßberger Vereine an Zuschüssen? Die musizierenden erhalten 3725 Euro direkt und 3275 Euro über indirekte Zuschüsse – die Gemeinde übernimmt zum Beispiel Heiz- und Stromkosten. Vereine zur Heimatpflege erhalten 2600 Euro. Fast ebenso viel ist eingeplant für eine Aktion, mit der Straßberg sich abhebt von vielen anderen Gemeinden: 100 Euro Sparguthaben erhält jedes Neugeborene.

125.000 Euro plant die Gemeinde für Straßenunterhaltungsmaßnahmen in der Brückenstraße bis einschließlich Bahnhofstraße ein, 5000 Euro für Ausbesserungsarbeiten am Rieseweg und 2500 Euro für das Erstellen einer Statik für die Sonnenbrücke bis zum Gebäude Lorenz.

Bezahlt gemacht hat sich laut Markus Zeiser die Umstellung auf LED-Technik: Für den Betrieb der Straßenlampen werden nur 22 000 Euro fällig. Saftig steigen wird hingegen die Betriebskostenumlage für das Interkommunale Industriegebiet Vogelherd/Längenfeld und zwar von 14 000 auf 30.000 Euro. Der Grund: Für die geplante Erweiterung ist ein Bebauungsplan notwendig.