Basteln gehört zum Programm der Ferienbetreuung, die das Haus Nazareth in Straßberg bietet. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Ferienbetreuung und Verlässliche Grundschule sind in Straßberg sehr gefragt.

Von Lorenz Hertle

Straßberg. Zufrieden mit der Arbeit der Jugend- und Kinderbetreuung des Hauses Nazareth sind die Mitglieder des Gemeinderats. Sie nahmen den Jahresbericht von Bettina Landenberger mit Wohlwollen auf, hatten aber kritische Anmerkungen.

Laut Bürgermeister Markus Zeiser bezahlt die Gemeinde Straßberg jährlich 15 142 Euro und bekommt gleichzeitig einen Zuschuss in Höhe von 26,7 Prozent vom Landkreis für die Jugendarbeit im Bahnhof und die Ferienbetreuung der Grundschüler.

Den Jugendraum im Bahnhofsgebäude besuchen laut Landenberger jeden Freitag zwischen 18 und 20.30 Uhr fünf bis 20 Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren. Im Sommerhalbjahr seien es weniger, da es zwei Bauwagen als Anlaufstellen für Jugendgruppen gebe.

Bettina Landenberger muss nach eigenen Angaben immer wieder die Besucher ermahnen, das Bahngleis nicht zu betreten und auf der Straße am Bahnhof vorsichtig zu sein: "Da spielen die ab und zu Fußball." Derzeit gebe es keine Probleme, wenn sich auch manche Anwohner durch die Mofas, Roller und Mopeds gestört gefühlt hätten. Landenberger merkte an, dass der Jugendtreff in Straßberg eine feste Anlaufstelle geworden sei.

Für die Grundschüler wird jeden Mittwochnachmittag von 14 bis 16 Uhr ein Teenietreff angeboten. In den kälteren Monaten kommen bis zu 27 Kinder, im Sommer 20.

Ein großer Erfolg ist nach Angaben von Bettina Landenberger die Ferienbetreuung: "Das gibt es in anderen Gemeinden in dieser Form nicht." 18 Kinder waren 2014 bei der Faschingsbetreuung angemeldet, 19 in den Osterferien und 14 in den Pfingstferien. Insgesamt 34 Kinder nahmen im vergangenen Jahr an der Sommerferienbetreuung teil; 2010 waren es noch zehn Kinder. Für die Herbstferienbetreuung in der Schmeienhalle waren 33 Kinder gemeldet. Inbegriffen in den Ferienbetreuungen sind Frühstück und Mittagessen. Seit dem Schuljahr 2009/2010 wird an der Schlossgartenschule die Betreuung von 7 bis 14 Uhr im Rahmen der Verlässlichen Grundschule angeboten. Im laufenden Schuljahr nehmen 21 Kinder dieses Angebot in Anspruch. Bis 17 Uhr läuft die Erweiterte Verlässliche Grundschule. Mittagessen gibt es um 13 Uhr, danach ist Mittagsschule oder Hausaufgabenbetreuung.

Einige Schwierigkeiten gibt es laut Landenberger, weil die Erweiterte Verlässliche Grundschule in der Kochschule untergebracht ist. Aus ihrer Sicht sollte ein Küchenblock in der Mitte des Raums ausgebaut werden; die Herde könnten an der Wand platziert werden.

Auf eine Nachfrage aus dem Gremium bestätigte sie, dass die Kücheneinrichtung durchaus genutzt werde. Bürgermeister Markus Zeiser bestätigte, dass es Überlegungen für einen Umbau des Raums gebe. Die Gesamtkosten für die beiden Formen der Grundschulbetreuung bezifferte Zeiser auf voraussichtlich 40 000 Euro im laufenden Jahr, wobei die Gemeinde mit 17 600 Euro Zuschüssen und 13 200 Euro an Elternbeiträgen rechne.