Jugendbetreuerin Bettina Faust verabschiedet sich vorerst aus Straßberg. Foto: Retter Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Breite Zustimmung zu Jahresbericht / Personelle Veränderung bei der Betreuerin

Von Anne Retter

Beispielhaft nennt Bürgermeister Markus Zeiser die Jugendarbeit in Straßberg. Auch der Gemeinderat hat sich zufrieden gezeigt.

Straßberg. Zeiser fand in der jüngsten Sitzung lobende Worte für das Haus Nazareth als Träger: "Ich finde, unser Angebot für Kinder und Jugendliche kann sich sehen lassen." Auch die Gemeinderäte sahen das so.

Bettina Faust, Leiterin der Jugendarbeit in Straßberg, lobte ihrerseits das offene Ohr und die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde, kündigte dann aber unter Tränen einen bevorstehenden personellen Wechsel an.

Straßberg investiert viel Geld in die Jugendarbeit: Rund 15 750 Euro flossen im vergangenen Jahr in die offene Jugendarbeit im Bahnhof und die Ferienbetreuung der Grundschüler. Vom Landkreis wurde das Angebot mit 4300 Euro bezuschusst.

Weitere 39 760 Euro wurden aufgewendet, um die verlässliche Grundschule und die erweiterte verlässliche Grundschule zu finanzieren – 2016 rechnet Winterlingen mit 41 000 Euro. 17 600 Euro davon werden durch Zuschüsse gedeckt; die Eltern der teilnehmenden Kinder tragen etwa 11 000 Euro bei.

Bettina Faust stellte die inhaltliche Tätigkeit im Jahr 2015 in der Gemeinderatssitzung vor. Der Jugendtreff im Bahnhof war trotz erfolgreicher Halloweenparty das Sorgenkind: An einem Freitag nutzen im Schnitt zwischen zwei und zehn Jugendliche – alle männlich – das Angebot. Gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung wurden deshalb 118 Jugendliche angeschrieben und mittels Fragebogen um Rückmeldung gebeten. Gerade einmal acht kamen der Aufforderung nach. Immerhin: "Seit der Umfrage kommen wieder ein paar Besucher mehr."

Ferienspiele erfreuen sich einer großen Nachfrage

Rund 25 Kinder nutzten laut Faust den Grundschultreff im Bahnhof. Die Ferienbetreuung besuchten zwischen 23 und 36 Kinder.

Die Ferienspiele in der Schmeienhalle wurden von rund 40 Kindern besucht. Die Betreuung im Rahmen der verlässlichen Grundschule in der Schlossgartenschule nahmen 17 Kinder regelmäßig wahr; die erweiterte verlässliche Grundschule betreut sechs Kinder regelmäßig.

Zum Abschluss ihres Berichtes dankte Bettina Faust der Gemeinde und verkündete, dass sie ein Kind erwarte und deshalb in den nächsten Monaten ausscheiden werde. Sie erhielt Beifall von den Gemeinderäten.

Einen Nachfolger soll es auf jeden Fall geben, noch ist dieser aber nicht bekannt. Dass Faust zurückkehren könnte, ist durchaus möglich: "Ich werde erst einmal einige Zeit zu Hause bleiben, möchte aber auf jeden Fall wieder arbeiten – am liebsten in Straßberg!"