Die Feuerwehren hatten die Lage schnell im Griff. Foto: Born Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: Übung auf Pferdegestüt

Seit Jahren proben die Feuerwehren aus Winterlingen und Straßberg gemeinsam den Ernstfall. Nun wurde auf dem Pferdegestüt Witzemann geübt.

Winterlingen/Straßberg. Die gemeinsame Übung der benachbarten Wehren bot den Beobachtern, unter ihnen die Bürgermeister Michael Maier und Markus Zeiser, Gelegenheit, sich von der guten Zusammenarbeit der Abteilungen zu überzeugen. Schauplatz der Großübung war das Areal des Pferdegestüts Witzemann im Gewerbegebiet Straßberg/Winterlingen an der Bundesstraße 463. Die angenommene Lage, die es zu bekämpfen galt, stellte sich so dar: Die Scheune des Gestüts steht lichterloh in Flammen, das Feuer droht auf die Reithalle überzugreifen. Fünf Personen werden vermisst.

Nach der Brandmeldung erfolgte die Alarmierung der Rettungs- und Hilfsdienste über die Leitstelle Zollernalb und danach über Funkmeldeempfänger. Bereits wenige Minuten nach der Alarmierung trafen die Feuerwehr Winterlingen, die DRK-Bereitschaft Winterlingen und kurz danach auch die Feuerwehr Straßberg ein.

Winterlingens Abteilungskommandant Michael Rieber, Einsatzleiter der Großübung, veranlasste das Vorrücken mehrerer Rettungstrupps in die Scheune. Insgesamt zwölf mit Atemschutzgeräten ausgerüstete Trupps nahmen die Suche nach den Eingeschlossenen auf. Zeitgleich wurden Schlauchleitungen gelegt und die Brandbekämpfung aufgenommen. Im Einsatz war auch das Winterlinger Hubrettungslöschfahrzeug, von dessen Drehleiter aus das Feuer von oben bekämpft wurde. Relativ schnell hatten die Rettungstrupps die vermissten und teilweise verletzten Personen der DRK-Bereitschaft übergeben.

DRK-Einsatzleiter Marcel van Dam und sein Team kümmerten sich um die Erstversorgung. Anschließend wurde auch der Brand zügig unter Kontrolle gebracht. Beeindruckend für die Zuschauer war die große Zahl der eingesetzten Feuerwehrleute. Jeweils 30 Wehrmänner aus Winterlingen und Straßberg waren vor Ort.

Die Feuerwehr Winterlingen war mit fünf Fahrzeugen im Einsatz. Die Straßberger Retter setzten vier Fahrzeuge ein. Die Wehrmänner beider Abteilungen zeigten sich gut aufeinander eingestellt: Die Einsatzkräfte arbeiteten Hand in Hand. Die Gesamtkommandanten Heinz Rieber aus Winterlingen und Reiner Bantle aus Straßberg zeigten sich zufrieden mit der gelungenen Übung, bei der die Einsatzkraft beider Abteilungen eindrucksvoll unter Beweis gestellt wurde.