Architekt Elmar Hotz führte durch die Kirche und erläuterte die Renovierungsmaßnahmen. Foto: Born Foto: Schwarzwälder-Bote

Kirchengemeinde: Patrozinium und Verenafest in Straßberg / Interessante Informationen zur Renovierung

Straßberg. Mit einem feierlichen Gottesdienst ist das Verenafest – wie immer verbunden mit dem Kirchenpatrozinium – eröffnet worden. Pfarrer Nikolaus Ostrowitzki, Pfarrer Amjad Yousaf und Diakon Paul Gasser zelebrierten gemeinsam die Messfeier, bei welcher der katholische Kirchenchor Straßberg unter der Leitung von Josef Hutt mit seinen gesanglichen Vorträgen den festlichen Rahmen zum Lobpreis der Kirchenpatronin St. Verena setzte.

Danach füllten sich rasch die Plätze rund um das Gemeindehaus, denn zum Frühschoppen erfreute der Musikverein Straßberg unter der Stabführung von Walter Hauser die zahlreichen Gäste mit flotten Melodien.

Vor allem um die Mittagszeit war der Festplatz gut gefüllt, und die fleißigen Helfer in Küche und Ausschank hatten zumindest über die Mittagszeit gut zu tun.

Am Nachmittag segnete Pfarrer Nikolaus Ostrowitzki den von den Ministranten in Eigenleistung renovierten Jugendraum im Gemeindehaus. Die Bücherei hat neue Bücher und Spiele, und das Team lud zu einem Bücherflohmarkt ein und wartete wieder mit einer Vorleseaktion auf. Karin Teufel hatte beim Vortragen ihrer Geschichten ein aufmerksames und interessiertes Publikum.

Für die damalige Zeit eine Meisterleistung der Handwerkskunst

Die Ministranten sorgten beim Kinderschminken für viele bunte Gesichter unter den Kindern, die sich auch die selbst gebackenen Waffeln schmecken ließen.

Ein herausragender Punkt war die Kirchenführung von Architekt Elmar Hotz. Nachdem im vergangenen Herbst die Renovation der Kirche St. Verena abgeschlossen worden ist, erstrahlt das Gotteshaus nun wieder im neuen Glanz und zählt zweifellos zu den schönsten Kirchen im Schmeiental. Elmar Hotz erläuterte den Interessierten die technischen Neuerungen sowie die Renovierungsmaßnahmen und gab auch Einblicke in die Bauzeit von 1737 bis 1742.

So ist die Deckenkonstruktion mit ihrer mächtigen Spannweite und ohne stützende Säulen für die damalige Zeit als eine handwerkliche Meisterleistung zu bezeichnen. Auch die bei der Renovierung erfolgten Baumaßnahmen im Dachgebälk nötigten den Teilnehmern der Führung gehörigen Respekt ab. In akribischer Handarbeit und mit viel handwerklichem Geschick wurden dort die angefaulten Teile der Dachsparren abgesägt und ausgetauscht. Jedes neue Balkenstück wurde vor Ort exakt angepasst und mit Holznägeln verbunden.

Nach der Führung war bei Kaffee und Kuchen viel Zeit zum Gespräch. Dank vieler Kuchenspenden war es möglich, aus einem reichhaltigen Kuchenbuffet zu wählen. Viele freiwillige Helfer hatten sich wieder für die gute Sache engagiert. Martin Nolle und die weiteren Verantwortlichen freuten sich über ein gelungenes Pfarrfest.