Leasing statt kaufen: Bürgermeister Markus Zeiser befürwortet kompatible Geräte

Straßberg (key). Dringenden Handlungsbedarf sieht Bürgermeister Markus Zeiser, wenn es um die EDV-Anlage im Rathaus Straßberg geht, denn die Gemeindeverwaltung verwendet noch immer Windows XP, ein Betriebssystem, das vom Hersteller Microsoft nicht mehr unterstützt wird und daher nicht mehr an neue Bedürfnisse angepasst werden kann. Schlimmer noch: Es ist Angriffen durch Viren, Trojaner und sonstigen Internet-Gemeinheiten vergleichsweise schutzlos ausgesetzt. Also muss ein neues Betriebssystem her.

Das einzige Problem ist das freilich nicht, wie Zeiser in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates erklärte. Bis 2005 hatte die Gemeindeihre EDV-Ausstattung geleast, danach kaufte sie Geräte, die im Bedarfsfall ausgetauscht wurden. Die Folge: In den unterschiedlichen Büros stehen unterschiedliche Rechner, und im Netzwerk bremsen sich die Geräte teilweise gegenseitig aus. Es sei schon peinlich, so Zeiser, wenn Kunden im Rathaus seien und erst einmal der Rechner abstürzte, ehe man für den Bürger etwas erledigen könne. Noch eines kommt hinzu: Die alten Bildschirm-Monitore entsprechen nicht mehr den derzeitigen Arbeitsschutzbestimmungen, und auch der Server ist im Rentenalter.

Um die Computer künftig wieder laufend an die aktuellen Bedürfnisse anpassen zu können, schlug Zeiser vor, zum Leasing zurückzukehren, und bat um die Zustimmung der Gemeinderäte: "Für die Verwaltung sind die Computer unser tägliches Arbeitsgerät, und mit Leasing kommen wir nicht wieder in verschieden lange Beschaffungsrhythmen hinein." Rund 6100 Euro jährlich würde es die Gemeinde kosten, Computer zu leasen und auf dem aktuellen Stand zu halten. Für eine Neubeschaffung wären 25 000 Euro notwendig gewesen.

Das alles leuchtete den Räten ein, und sie sprachen sich einstimmig dafür aus, entsprechende Angebote bei Fachfirmen einzuholen.