Närrische Tage in Straßberg beginnen mit der Seniorenfasnet / Griechischer Tanz befeuert mit Ouzo

Straßberg (max). Eine Premiere hat Bürgermeister Markus Zeiser erlebt: Er ist bei der "Fasnet 60 plus" der Burgnarren erstmals zu einer launigen Rede in die Bütt gestiegen. Das Motto lautete: "Dem Narrenherz schlägt keine Stund’".

Nach der Eröffnung begrüßte Burgvogt Oliver Frahm die närrischen Besucher, darunter den Schultes: "Ein jeder freut sich auf den neuen Bürgermeister, der eine laut, der andere etwas leiser. Drum bitt ihn nun hier auf die Bühne, mit lustig froher Narrenmiene."

Närrisch gewandet und mit Narrenkappe auf dem Kopf gab Zeiser sein närrisches Debüt: "Willkommen heiß’ ich euch alle, in Straßberg in unserer Schmeinhalle. Ich bin kein großer Dichter und Denker, als kleiner Schultes nur ein Rathauslenker. Ich hoffe nicht – ich lauf Gefahr, mich bis auf die Knochen zu blamieren." Mit drei kräftigen "Narri-Narro" beendete der Schultes seinen ersten närrischen Auftritt.

Ein Glanzlicht setzten die Burgnarren-Perlen unter der Leitung von Gisela Stotz. Die Damen glänzten mit Gesang, Gesten,Tanz und Mimik – und der Bürgermeister als "Kleiner grüner Kaktus".

Weiter ging es mit dem Auftritt von "Professor Doktor Garry Gerro": Garry Ortel hielt einen Vortrag über die menschlichen Organe. Zum Schluss hatte er noch einen überraschenden Notfall zu bewältigen, der mit Mund-zu Mund-Beatmung erfolgreich gemeistert wurde.

Die Wandersleut’ sind in die Jahre gekommen

Danach folgte eine musikalische Darbietung von Garry (Ortel) und Werner (König) als Wandersleute, die in die Jahre gekommen sind. In ihrem Gesangsvortrag haderten sie mit dem Älterwerden – der Refrain lautete: "Mir send oifach koine Kerle mai, kosch saga, wa de witt."

Danach trat eine Tanzgruppe der besonderen Art auf. Die Damen vom Burgnarrenverein entführten das närrische Volk in griechische Gefilde und legten, gestärkt mit Ouzo, einen feurigen Tanz aufs Parkett. Es folgte der Auftritt des Urgesteins der Straßberger Fasnet, Mike Müller. In seiner Büttenrede "Der Anti-Alkoholiker 2015" erklärte er dem närrischen Publikum, was der böse Höllensaft auch während der Fasnet alles anrichten kann: "Drum Volk, steh auf und hoch das Glas, nehmt von dem Volksfeind Augenmaß – und wenn’s auch Überwindung kostet."

Rosemarie Maier stieg ebenfalls in die Bütt und strapazierte mit ein paar urigen Scherzen die Zwerchfelle der närrischen Gäste. Großen Applaus erhielt Sabine Müller für ihren Vortrag "Der Lavendeltraum". Danach ging die obligatorische Polonaise über die Bühne – beziehunsgweise durch den ganzen Saal. Zwischen den Beiträgen hatte Alleinunterhalter Reinhold Hospach immer wieder zu Tanz- und Schunkelrunden eingeladen.