Rund 3000 Fische mussten die Helfer aus der Hilb holen, ehe das Wasser abgepumpt werden durfte. Foto: Neusch Foto: Schwarzwälder-Bote

Frohnstetter Hilb wird aufgefrischt

Stetten a. k. M.-Frohnstetten (neu). In der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats war sie angekündigt worden, nun ist der Startschuss für die Sanierung der Hilb in Frohnstetten gefallen.

Bereits am Freitag hatte die Frohnstetter Abteilung der Feuerwehr das Wasser bis auf einen kleinen Rest abgepumpt. Die zum Vorschein gekommene dicke Schlammschicht und allerhand – jetzt sichtbarer – Unrat machten schnell deutlich, dass es höchste Zeit war, die Sanierung anzupacken. Schon seit längerem ist die Zuleitung zum Spritzbrunnen in der Mitte verstopft, und auch für die Feuerwehr war das Gewässer für eine Entnahme im Brandfall aufgrund der starken Verschlammung nur noch sehr eingeschränkt nutzbar.

Am Samstag sah man dann zahlreiche Mitglieder des Sportfischereivereins in Aktion, die mit großen Netzen und Eimern die vielen Zierfische aus der Restwasserfläche abfischten und in große Bottiche im Feuerwehrhaus umfüllten. Teichbesitzer aus der ganzen Gemeinde nutzten die günstige Gelegenheit, sich kostenlos das eine oder andere Prachtexemplar für den eigenen Gartenteich zu sichern. Es müssen wohl mehr als 3000 Fische aller Größen in der Hilb gewesen sein, so die Einschätzung von Gewässerwart Hansi Klimasch vom Sportfischereiverein.

Von Ortsvorsteher Johann Seßler, der an beiden Tagen vor Ort war, war zu erfahren, dass in dieser Woche eine Spezialfirma den Schlamm aus der Hilb abpumpen wird. Nachdem das Wasserwirtschaftsamt nach Untersuchung der gezogenen Proben grünes Licht gegeben hat, werden die Frohnstetter Landwirte den als unbedenklich eingestuften Schlamm auf den Feldern im Außenbereich ausbringen.

Als nächste Schritte stehen dann die Sanierung des Uferbereichs sowie des defekten Spritzbrunnens an. Ziel müsse es sein, so Seßler, den ortsbildprägenden Charakter des Wahrzeichens in seiner ursprünglichen Form zu erhalten.

Wenn es nach den Vorstellungen des rührigen Ortsvorstehers geht, sollten auch die um die Hilb herum führenden Uferwege bei der Sanierung nicht ausgespart bleiben. Seiner Ansicht nach wäre eine Bepflasterung die beste und dauerhafteste Lösung. Vorstellbar wäre für ihn eine Gemeinschaftsaktion von Ortschaftsrat und Vereinen.