Sie wachsen und gedeihen: die künftigen Pendlerwohnungen in Stetten am kalten Markt. Foto: Grimm Foto: Schwarzwälder-Bote

Wohnblock aber erst im März nächsten Jahres bezugsfertig / Umfassende Sanierungen

Stetten am kalten Markt (sgr). Auch über die Sommermonate ist an den künftigen Pendlerwohnungen in der Hardtstraße gearbeitet worden. Dennoch geht Cornelia Rosenau von der Winterlinger Bank davon aus, dass der derzeit im Umbau befindliche Wohnblock erst im März nächsten Jahres bezugsfertig sein wird. Zwar komme man mit den Umbauarbeiten gut voran, "aber bei diesen alten Gebäuden taucht immer mal wieder Überraschendes auf, das in den ursprünglichen Planungen nicht erkennbar war", sagte sie.

Das Geldinstitut hatte die ehemaligen Kompaniefeldwebelwohnungen von der Gemeinde Stetten am kalten Markt im März gekauft, die diese wiederum im Rahmen der Bundeswehrumstrukturierungen von der Bundesanstalt für Immobilienangelegenheiten (BIMA) übernommen hatte. Der Kauf und die Wiederveräußerung des rund 10 000 Quadratmeter umfassenden Areals mit den beiden Wohnblocks gilt für die Gemeinde als Schlusspunkt der durch den Abzug der Franzosen und der Auflösung des Panzergrenadierbataillons 294 ausgelösten Umwandlung militärischer Liegenschaften in zivile Nutzbarkeiten.

Die insgesamt 16 Wohnungen umfassenden, rund 60 Jahre alten Gebäude werden aufgestockt, die Häuser grundsaniert und die bisherigen Wohnungen zu Dreier- und Vierer-Wohngemeinschaften umgebaut. Nach Ostern ist mit den Fassadenarbeiten bei dem Wohnriegel 40/42 begonnen worden. Mittlerweile sind die energetischen Sanierungen mit dem Einbau neuer Fenster und der Außendämmung fast abgeschlossen. Auch das ehemalige Flachdach hat seinen Dienst quittiert und seinen Platz einem zusätzlichen Obergeschoss überlassen. Unter dem neuen Pultdach sind bereits die künftigen Appartements erkennbar, die den Soldaten ein ansprechendes Zuhause bieten sollen.

"Wann die Wohnungen bezugsfertig sein werden, kann ich beim besten Willen nicht sagen", bedauerte Cornelia Rosenau. "Wie gesagt, unvorhergesehene Zusatzarbeiten lassen eine genaue Planung nicht zu beziehungsweise führen immer wieder zu Verzögerungen." Mit Blick auf das Alter der Gebäude, denen im Laufe der Jahrzehnte wenig Substanz erhaltende Maßnahmen zuteil geworden sind, sei man aber mit dem Zeitplan zufrieden.

Im Block 44/46, der sich noch in seinem Urzustand befindet, sind bei einer Wohneinheit noch Gardinen an den Fenstern zu sehen. "Für diese Mieter ist aber ebenfalls eine Lösung in Sicht", meinte Rosenau. Alle anderen Mieter hätten bereits eine neue Wohnung gefunden.