Noch immer in der Diskussion: die Bepflanzung und Gestaltung der Grüninseln in der Amerikastraße. Foto: Neusch Foto: Schwarzwälder-Bote

Tempo-30-Zone im Gespräch / Thujahecken sollen weg / Probleme durch parkende Autos

Von Karl-Peter Neusch

Stetten a. k. M.-Frohnstetten. Bau- und Sanierungsmaßnahmen sowie das Gestaltungskonzept für den Friedhof sind im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Frohnstetter Ortschaftsrats gestanden.

Für Gesprächsstoff sorgt wieder die Amerikastraße, wo nach erfolgreicher Sanierung und Verkehrsfreigabe im Herbst vor einigen Tagen die Bepflanzung der lange umstrittenen Grüninseln erfolgte. Da aufgrund des späten Termins ein Teil der Pflanzen erst im Herbst eingebracht werden kann, wurde bis dahin auch auf das Auffüllen der nicht bepflanzten Flächen mit Steinen verzichtet. Ob, wie vorgesehen, noch größere Findlinge eingesetzt werden, um ein Überfahren der Grüninseln hauptsächlich mit größeren Fahrzeugen zu verhindern, soll bei einer Verkehrsschau mit Vertretern des Landratsamtes Anfang Juli endgültig geklärt werden. Ebenfalls diskutiert werden soll die Frage, ob der verkehrsberuhigte Charakter der sanierten Straße zusätzlich noch durch die Ausweisung als 30-er Zone verstärkt werden soll.

Nachdem auf dem Frohnstetter Friedhof im Frühjahr zwei parallel verlaufende Urnenfelder mit 26 Gräbern und Wahlgräbern angelegt wurden, sehen die Ortschaftsräte nun die dringende Notwendigkeit, die Gestaltung des Friedhofes insgesamt in Angriff zu nehmen. Ein Dorn im Auge sind den Ortschaftsräten die pflegeintensiven Thujahecken, die vor allem nach dem Abräumen von Gräbern unschöne Lücken hinterlassen und zudem mit ihrem Wurzelwerk der Standfestigkeit von Grabsteinen arg zusetzen. Einmütig wurde in diesem Punkt die Zielvorgabe formuliert, alle Hecken langfristig aus dem Friedhofsbereich zu entfernen. Ein stetiges Ärgernis ist zudem die Parksituation am Friedhof. Wie sowohl von Bürgern als auch von Ortschaftsräten eindrücklich geschildert, kommt es vor allem im Eimündungsbereich Sonnenstraße/In den Baumgärten immer wieder zu kritischen Verkehrssituationen, die parkende Friedhofsbesucher verursacht wird. Als Lösung wurde ein Halte- und Parkverbot vorgeschlagen mit Kenntlichmachung des Bereiches durch Sperrflächenmarkierungen.

Als Ausgleich könnten sich die Bürgervertreter im vorderen Teil der Sonnenstraße die Anlage zusätzlicher Parkflächen vorstellen, über die das Friedhofsgelände zu Fuß leicht zu erreichen wäre. Zum Gesamtkonzept zähle auch, so die Meinung im Gremium die Sanierung der Zufahrt zur Sebastianskapelle und des großen Schotterparkplatzes, wo der Missbrauch der dort abgestellten Sammelcontainer immer wieder für heiße Diskussionen sorge. Einstimmig wurde am Ende der Diskussion der Beschluss gefasst, für die Realisierung dieses Gesamtkonzeptes Finanzmittel für den Gemeindehaushalt 2016 zu beantragen.