Wald: Überschuss niedriger als geplant / Viele Trockenschäden

St arzach . Auch wenn der Wald in diesem und im kommenden Jahr nicht so viel Gewinn bringt, wie es schon in früheren Jahren der Fall war, ist er doch weiterhin Starzachs liebstes Kind. Das wurde im Gemeinderat deutlich.

Das Forstjahr 2016 schließt voraussichtlich mit einem Überschuss von etwa 46 000 Euro ab und bleibt somit geringfügig unter dem Planansatz von 49 000 Euro. Statt des geplanten Holzeinschlags von 2400 Festmetern wurden 2562 geschlagen.

Im kommenden Jahr wird ein Überschuss von 30 100 Euro erwartet. Abteilungsleiter Alexander Köberle von der Abteilung Forst beim Landratsamt und Starzachs Revierförster Johannes Scheit erläuterten dem Gemeinderat den Betriebsvollzug 2016 und die Planung für das kommende Jahr.

Sie schickten voraus, dass die Wetterentwicklung 2015/16 wieder von Extremen geprägt war. Der Winter war sehr nass und hatte wenig Frosttage, die zum Holzrücken genutzt werden konnten. Die Vegetationsperiode begann drei Wochen früher und brachte milde Temperaturen mit viel Niederschlag. Aus diesem Grund blieb die Massenvermehrung von Borkenkäfern aus. Die Spätfolgen vom vorausgegangenen Jahr mit dem extrem trockenen Sommer machten der Tanne sehr stark zu schaffen. Es gab zahlreiche Trockenschäden.

Von den 2400 Festmetern Holzeinschlag entfielen 1922 auf Fichte-/Tanne-Stammholz und 245 auf Industrieholz. Der avisierte Hiebsatz ist ausgeglichen. Der Holzerlös liegt bei rund 90 Euro je Festmeter "und ist stabil", so Köberle. Die Nachfrage nach Brennholz steigt. Die Aufarbeitung der geplanten 21 000 Festmeter erfolgt überwiegend durch Unternehmer. 2200 Jungpflanzen Laubholz und 830 Nadelholz sind geplant. Bürgermeister Thomas Noé ist mit der Verwaltung des weitläufigen Waldes sehr zufrieden