Georg Friedrich Lawall entlockte der Gitarre faszinierende und einfühlsame Klänge. Foto: Bieger Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Georg Friedrich Lawall in Sulzau

Starzach-Sulzau (ab). "Zauber der Gitarre" hieß der Titel des Konzertes in der schmucken, kleinen St. Georgskirche mit wunderbarer Atmosphäre in Sulzau.

Und es wurde wahrhaftig zu einem Lobpreis auf die Konzertgitarre, dem Instrument, das in den Händen des berühmten und vielfach ausgezeichneten Meisters Georg Friedrich Lawall zum faszinierenden Hörerlebnis wurde. "Er spielte einfach ganz virtuos", lautete das Urteil.

Humorvoll und ganz unspirituell führte der schwäbische Gitarrist und Komponist mit faszinierender Fingerakrobatik in das Phänomen der Obertöne ein. Werke von Händel, Bach und Beethoven spielte Lawall mit ungewöhnlicher Dynamik, einfühlsam und klangschön.

Seine Gitarre erklingt wahlweise als Orchester, wird zum Chor oder zur Königin der Instrumente – der Orgel – in atemberaubend schöner Bearbeitung. Seine Musik ist "Nahrung für die Seele".

Unter der Begleitung von Andrea Rosa Simma an den Tablas (ein Schlaginstrument der nordindischen Musik) hörte man auch Exotisches erklingen. Neben vielseitigen Projekten hat der Musiker auf zahlreichen CDs die Höhepunkte des Gitarrenrepertoires kombiniert und mit eigenen Werken eingespielt. Er gehört zu den Größen seines Faches.

Beim zweistündigen Konzert hörten die 40 Zuhörer Werke von Händel, die Eigenkomposition "Sarabande–Largo" und von Anton Diabeli die Sonate op.29/1.

Zum Schluss gab es noch eine klangreiche Variation über das bekannte Lied: "Guter Mond". Die Zuhörer waren total begeistert und erklatschten noch drei Zugaben. Der Eintritt war auf Spendenbasis.