Die Red Hot Chili Peppers (v. li.): Flea (Bass), John Frusciante (Gitarre), Chad Smith (Schlagzeug) und Anthony Kiedis (Gesang) Foto: Warner/Sandy Kim

Verspielt wie vier junge Kater: Sechs Jahre nach „The Getaway“ raffen sich die Red Hot Chili Peppers mit ihrem neuen alten Gitarristen noch einmal auf und legen mit „Unlimited Love“ ihr überzeugendstes Album seit Langem vor.

Der kniffligste Streckenabschnitt, den Anthony Kiedis, Flea und Chad Smith auf ihrer mehrjährigen Kreativreise, an deren Ende nun das zwölfte Studioalbum „Unlimited Love“ steht, zu bewältigen hatten? Die unangenehme Frage: „Wie sagen wir es Josh?“ Wie also teilen die drei Musiker aus Los Angeles, die allesamt entweder schon 60 sind (Smith) oder es im Herbst werden (die anderen beiden), ihrem um einiges jüngeren Kollegen Josh Klinghoffer mit, dass sie ihn nach zehn Jahren, in denen er tadellose Dienste als Gitarrist verrichtet hatte, künftig nicht mehr benötigen würden. Weil sie sich nämlich mit Klinghoffers Vorgänger einig sind, dass er auch dessen Nachfolger wird.