Bürgermeister Michael Rieger (links) mit dem Ortschaftsrat (von links): Bettina Oehl, Wilhelm Müller, Gottlieb Stockburger, Rolf Epting, Anneliese Fleig, Gerhard Lehmann, Manfred Aberle und Werner Schultheiss. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat nominiert bisherigen Ortsvorsteher erneut / Bürgermeister lobt gute Zusammenarbeit

Von Stephan Hübner

St. Georgen-Langenschiltach. Wilhelm Müller wurde in der Sitzung des Ortschaftsrats zum Ortsvorsteher vorgeschlagen.

Er freue sich darüber, dass sich jemand für eine Kandidatur bereit erklärt habe, erklärte Bürgermeister Michael Rieger zu den aktuellen Ratsmitgliedern. Für ihn sei ganz klar, dass Ortschaftsräte wichtig seien. Deren Zusammenarbeit habe er als durchweg positiv erlebt und von Vertrauen geprägt. Auf St. Georgen komme sicher einiges zu. Die Stadt sei in einem großen Umbruch, städtebaulich gebe es viel zu tun. Trotzdem werde man die Ortsteile nicht vergessen.

Rieger erinnerte an Fortschritte im Ort – wie Glasfaseranschluss, Kanalarbeiten, BZ-Verfahren und die nunmehr erfolgte Ausschreibung für das neue Feuerwehrfahrzeug.

Rieger verpflichtete Manfred Aberle, Rolf Epting, Anneliese Fleig, Gerhard Lehmann, Wilhelm Müller, Bettina Oehl, Werner Schultheiss und Gottlieb Stockburger. Müller wurde einstimmig als Ortsvorsteher bestätigt, Manfred Aberle wird die Nachfolge von Fleig als Stellvertreter antreten, wenn der Gemeinderat dies formell bestätigt.

Eigentlich habe er schon vor fünf Jahren gesagt, dass er nicht mehr kandidieren wolle, erklärte Müller, der seit 20 Jahren im Amt ist. Er hoffe, er könne es noch fünf Jahre führen. Der Verwaltung bescheinigte er eine gute Zusammenarbeit: "Auf die Ortsteile wurde gehört." Teilort und Stadt habe das BZ-Verfahren gut getan, da Wege ausgebessert und Gemeindeverbindungswege geschaffen wurden. Müller dankte der Feuerwehr für die in Eigenleistung sanierte Garage. Beim Thema Windkraft sei es in Langenschiltach "eigentlich normal" zugegangen, meinte Müller. Immer noch beschäftige den Ort die Landesstraße 175.

Buswartehäuschen steht auf Wunschliste

Bei den Anforderungen an den Haushalt 2015 schlug Müller ein Buswartehäuschen im Bereich Krone/Rathaus vor. Werner Schultheiß mahnte die abblätternde Farbe der ehemals roten Straßenlaternen im Tal an. Aberle schlug ein Wägelchen für den Friedhof vor, damit ältere Einwohner Material zu Gräbern schaffen können.

Lehmann fragte an, ob nicht im Neubaugebiet am Musikhäusle Straße und Gehweg gerichtet werden könnten. Die noch offenen Bauplätze unterhalb der Straße würden aufgrund des schwierigen Geländes sicher nicht verkauft.

Bürgermeister Michael Rieger sprach den Wunsch nach dem Schiltachhaus an. Stockburger nannte es daraufhin einen Fehler, dass die Feuerwehr freiwillig die Garage angebaut hatte. Seiner Meinung nach wäre eine gemeinsame Lösung für Radfahrer, Musikverein und Feuerwehr besser gewesen. Müller gab zu bedenken, dass die Feuerwehr ohne den Anbau wohl nicht mehr existieren würde. Stockburger war gegensätzlicher Meinung.