Foto: Vaas/Aro

Zeuge beobachtet Täter in Wiesenstraße. Verunreinigungen am Samstag und Sonntag.

St. Georgen - Zufall? Am Wochenende war die Feuerwehr verstärkt damit beschäftigt, Ölspuren auf Straßen zu beseitigen. Zumindest am Donnerstagabend gab es eine vorsätzliche Verschmutzung in der Wiesenstraße.

Merkwürdig kam am Donnerstag gegen 18 Uhr einem Anwohner der Wiesenstraße das Verhalten eines Mannes vor, der mit einem Kanister hantierte. Als der Anwohner nachschauen wollte, flüchtete der Mann in Richtung Weidenbächlestraße und verschwand dort in der Dunkelheit.

Auf der Straße hinterließ er Altölspuren. Der Anwohner verständigte die Polizei und entsorgte die Ölreste selbst. Den Ordnungshütern beschrieb er den Kanister-Mann als dunkel gekleidet, klein und stabil.

Wegen einer Straßenverunreinigung wurde die Feuerwehr am Samstag auf die Seebauernhöhe gerufen. Die Einsatzkräfte mussten eine Ölspur binden. Diese begann im Bereich Schwarzwaldstraße/Belchenweg/Feldbergstraße, führte über die Hiesemicheleshöhe und vorbei an Langenschiltach auf die Hutneck. Sie reichte bis in den Ortenaukreis hinein.

Den nächsten Ölalarm gab es am späten Sonntagmorgen. Jetzt führte eine Ölspur durch die komplette Spittelbergstraße hoch zur Hauptstraße und endete in der Gerwigstraße in Höhe der katholischen Kirche.

Damit nicht genug: Die nächste Verunreinigung wurde kurz vor Mittag gemeldet. Eine Spur begann auf der Brigachstraße, führte bis zur Abzweigung Oberkirnacher Straße und ging hoch bis zur Sternenhöhe. Vor allem im Steigungsbereich zwischen Brigach und Oberkirnach war die gesamte Fahrbahn betroffen. Hier drängte sich der Verdacht auf, dass aufgrund der Gegebenheiten mit Öl- oder Diesel herumgespritzt wurde. Die typische Spur bei Öl- oder Dieselunfällen fehlte.

In allen Fällen streute die Feuerwehr Bindemittel auf die Fahrbahnen, das von Hand mit Besen wieder zusammen gekehrt wurde. Außerdem stellten die Helfer Warnschilder auf. Die Spittelbergstraße wurde kurzfristig ganz gesperrt. Allein bei den Einsätzen am Sonntag waren die Feuerwehrabteilung aus St. Georgen, Oberkirnach und Langenschiltach mit über 30 Kräften und zahlreichen Fahrzeugen im Einsatz.

Wegen einer fehlerhaften Gasheizung musste die Stadtwehr zudem an Dreikönig ausrücken.