Probenwochenende: Porsche-Big-Band gastiert seit zehn Jahren
Von Hans-Jürgen Kommert
St. Georgen. Seit zehn Jahren gastiert die Porsche-Big-Band regelmäßig im Frühjahr zu einem intensiven Probenwochenende in der Bergstadt.
Dass die Big-Band hier in Klausurprobe geht, hat einen Grund. Das ist der Mann "am Ruder", der Profimusiker Meinhard "Obi" Jenne. Denn er ist Schwiegersohn des Gründers der Jugendmusikschule St. Georgen-Furtwangen, Peter Dönneweg. Für die "Porscheaner" stellt dieses Probenwochenende ein Highlight dar. "Wir haben hier Dozenten der absoluten Weltklasse, werden mit offenen Armen empfangen und bekommen dazu die wunderbare Luft des Schwarzwalds", schwärmte einer der Saxofonisten der Band.
Immer hörenswertes kleines Konzert
Stets gibt es dabei ein hörenswertes kleines Konzert, das aus zwei Teilen besteht. Zum einen erleben die Besucher die Big-Band, die ein absolutes Hörerlebnis bietet. Wer den musikalischen Leiter Leiter kennt, darf sich sicher sein, dass diese Dozenten das "Who is who" der deutschen Jazz-Szene darstellen.
Mehr als 100 interessierte Besucher erlebten tollen Jazz im Multifunktionsraum der Jugendmusikschule, denn die sieben Dozenten sind nicht nur absolute Spitzenkönner auf ihren Instrumenten, sie zeigten auch im Zusammenspiel blindes Verständnis zueinander.
Sachkundiges Publikum mit Zwischenapplaus
Die gewählten Stücke wie "Children oft the Night", "One by One" oder vier feine Balladen waren wunderbar harmonisch gespielt und boten den Musikern immer wieder Gelegenheit zu herrlichen Soli, die vom sachkundigen Publikum durchweg mit Zwi schenapplaus bedacht wurden.
Nach einer kurzen Umbaupause bewies dann die Big-Band ihr Können. Auch bei den "Porscheanern" forderte Obi Jenne immer wieder die Solisten heraus. Diese Band ist in der Lage, eine abendfüllende Jazz- und Swingshow zu bieten. Obwohl keiner der Werker, Ingenieure, technischen oder kaufmännischen Mitarbeiter, Werkstudenten oder auch Rentner tatsächlich Profimusiker ist, braucht sich diese Big-Band vor keiner professionellen Formation zu verstecken. Mit entsprechendem Applaus wurden die Musiker denn auch belohnt.