Das ehemalige Gerätehaus könnte bald die Heimat des Vereins "Bürger für Bürger" sein. Foto: Hübner

Ortschaftsrat: Lastwagen "rauschen" trotz roter Ampel durch

St. Georgen-Stockburg - Unter anderem die Gründung des Vereins "Bürger für Bürger" und die Ampelanlage am Schoren waren Themen in der Ortschaftsratsitzung.

Laut Ortsvorsteher Ernst Laufer war der am Tag der Sitzung durchgeführte Test der Ampelanlage am Schoren totales Chaos". Lastwagen seien trotz roter Ampel einfach durchgerauscht. Auch sei die Schaltung nicht optimal gewesen.

Geplant ist neben der Ampelanlage eine Einfädelspur ähnlich wie in Peterzell und die Erneuerung des Asphalts beim Obstladen. Eigentlich soll die etwa eine halbe Million teure Maßnahme noch 2017 durchgeführt werden. Nun wird aber wohl zunächst noch geprüft, ob die Ampelanlage überhaupt funktioniert.

Nichts Neues gibt es in Sachen Breitband. Die Anträge liegen in Stuttgart. Erst nach der Bewilligung können Maßnahmen beginnen.

Ein gewichtiger Punkt war die mögliche Gründung des gemeinnützigen Vereins "Bürger für Bürger". Ausgangspunkt waren Überlegungen zur künftigen Verwendung des Gerätehauses. Auch hatte die Feuerwehrabteilung laut Laufer einen Toilettenwagen und andere Dinge besessen, die in Stockburg bleiben sollten. Die Vereinsgründung wurde mit einem Steuerberater diskutiert und erhielt vom Regierungspräsidium grünes Licht. Nur das Finanzamt muss noch zustimmen. Nächster Schritt wäre dann eine Gründungsversammlung.

Laut Laufer müssen eingenommene Gelder für gemeinnützige Projekte eingesetzt werden, vor allem in Stockburg. Möglich wären aber auch Projekte in St. Georgen oder anderen Teilorten. Als Beispiel nannte Laufer stark in Mitleidenschaft gezogene Ruhebänke.

Bei einem ersten Infoabend war das Interesse der Bürger groß. 24 erklärten sich zur Mitgliedschaft bereit, einige auch zur Mitarbeit im Vorstand. Der Ortschaftsrat stimmte dem Plan zu.

Nur wenige Anträge gab es für die Haushaltsanmeldungen 2017. Gewünscht wird die Ausbesserung eines Straßenstücks an der Halde. Laufer erklärte auf Nachfrage, dass die Sanierung der Kreisstraße nach letzten Informationen 2018 erfolgen soll. Er hatte in diesem Zusammenhang Bürgermeister Michael Rieger auf einen zusätzlichen Geh- und Radweg angesprochen.