Eine große Schar gratulierte Gabriele König (links) musikalisch zum 60. Geburtstag. Foto: Paskal Foto: Schwarzwälder-Bote

Feier: Schüler geben anlässlich des 60. Geburtstages von Gabriele König ein Konzert

St. Georgen. Gabriele König wird 60 Jahre alt – ein Alter, das ihr nicht anzusehen ist. Anscheinend hält Musik doch jung. Als diplomierte Klavierpädagogin, Konzertpianistin und Liedbegleiterin ist sie vielfach tätig und immer in Bewegung. 40 Jahre pädagogische Erfahrung und 25 Jahre Klavierunterricht an der Jugendmusikschule erbrachten 400 ausgebildete Klavierspieler. Darunter sind mehr als 200 Preisträger bei "Jugend musiziert". Zu ihrem Geburtstag waren ihre Schützlinge und deren Eltern gekommen, um gemeinsam mit ihr zu feiern. Sogar ihre Schwester war extra aus St. Petersburg zu diesem Anlass angereist.

Unterschriftenliste für Bundesverdienstkreuz

Die Eltern der musizierenden Kinder hatten Leckereien mitgebracht. Darunter war eine Geburtstagstorte mit Noten aus Marzipan und der Aufschrift "Alles Gute Frau König". Aufgehängt waren Plakate von früheren Konzerten und Wettbewerben, die auf das reichliche Wirken des Geburtstagskindes hinwiesen.

Ihr Einsatz für die internationalen Klavierwettbewerbe ist stets enorm. Daher ist anlässlich ihres Geburtstages der Vorschlag gekommen, sie mit dem Bundesverdienstkreuz auszuzeichnen. Ein Antrag mit Unterschriftenlisten ist im Umlauf. Bescheiden meinte König: "Es ist nicht für mich, sondern für die Sache."

Dann startete das 90-minütige Konzert mit der "Polka Concertata" von Paolo Canonica mit zwei Flügeln zu 16 Händen. Schon Sechsjährige zeigten mit kurzen Stücken ihr Können. Gut angekommen ist der Versuch, neben dem Klavier auch andere Instrumente, wie Violinen oder Akkordeon mit einzubeziehen. Wichtig war Gabriele König auch das Verbeugen, gehört es doch zur musikalischen Erziehung.

Der langjährige Unterricht an den Instrumenten machte sich bei den einzelnen Musikstücken bemerkbar. Lebhaft war das von Gabriele König für zehn Hände arrangierte "An der schönen blauen Donau" nach Johann Strauß oder zu zwölf Händen "Ballata e Bizzarria" von Giovanni Battista Pagnoncelli. Der 13-jährige Simon Lauenstein spielte mit dem Akkordeon "Libertango" von Astor Piazzolla.

Zum Schlussstück "The Entertainer" schnippten die Besucher im Saal mit und sparten anschließend nicht mit Beifall und Bravo-Rufen. Das Geburtstagskind ließ es sich nicht nehmen, jedem Mitwirkenden ein Geschenk zu überreichen.