Ein Lied zur Begrüßung soll die Oberschulrätin besänftigen. Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Abschluss an Tanzkunstakademie

St. Georgen. Einen satirischen Blick auf die Schule bot die Tanzkunstakademie zum Abschluss ihrer Projektwoche. Unter dem Titel "Was uns die Schule nie vermittelte…" durften beziehungsweise mussten die "Schüler" sich dabei dem Urteil einer strengen Oberschulrätin stellen.

Zu Beginn, nach einem gemeinsamen Gesangsstück, spielten die Absolventen der Tanzkunstakademie verschiedene Fächer durch und hoben dabei die "typischen" Eigenschaften bestimmter Lehrergruppen hervor.

Legere Sport-Lehrerin

Die Lehrerin für Heimatkunde schwärmte verzückt vom praktisch-pragmatischen Baustil der Deutschen. Vor den kecken ausgeheckten Objekten der Architekten werde man noch in Hundert Jahren staunend stehen, hieß es da.

Extreme Gegensätze boten die gestrenge Mathe- und die eher legere Sport-Lehrerin. Die eine sang ein Hohelied aufs Potenzieren und Beweisen, die andere hielt Sport eher für Mord und wünschte sich, Modedesignerin zu sein. Beim Gesang zu einer schmissigen Melodie hielt es die Schüler nicht lange auf ihren Plätzen, sehr zum Ungemach der Oberschulrätin.

Aufgabe überfordert

Nicht auf viel Gegenliebe stießen auch zwei Referendare, die sich von den Aufgaben des Alltags überfordert zeigten und eine Null-Bock-Mentalität an den Tag legten. Umso mehr fand die Oberschulrätin Gefallen an der furchtbar steifen und strengen Deutschlehrerin. Die Biologielehrerin ließ sich zum Vergnügen von Gästen und Schülern in gereimter Form über Schlangen aus. Für viel Spaß sorgte zudem ein Lied über Männer im Baumarkt, vorgetragen vom Handwerkslehrer.

Versöhnlich war schließlich das Ende, bei dem die Protagonisten davon sangen, wie es wäre, wenn jeder nur das täte, was er liebt. Damit würde man nicht nur sich selbst einen Gefallen tun, sondern letzten Endes einfach allen, so das Fazit.

Zwar hieß es, das seien nur "naive Hirngespinste", jeder unterwerfe sich lieber weiterhin dem Joch, aber vielleicht stelle sich doch mancher die Frage "Was, wenn doch?", hieß es zum Ende.