Durch den gezielten Einsatz zweier Strahlrohre bringen die Nachwuchs-Wehrmänner das Feuer auf dem Marktplatz schnell zum Erlöschen. Dieser Einsatz findet im Rahmen einer 24 Stunden dauernden Wochenend-Übung statt Foto: Kommert Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: / 17-köpfige Gruppe nimmt noch weitere Mädchen und Jungen auf

St. Georgen (hjk). Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr trafen sich am Samstag um 10 Uhr zur 24-Stunden-Übung im Gerätehaus. Dies entspricht in etwa einer Schicht bei der Berufsfeuerwehr.

Zu Beginn wurde das Organisatorische besprochen und das Quartier aufgeschlagen. Die 17 Mann (und Frau) starke Truppe wurde zunächst in verschiedenen Dingen unterwiesen. Es gab viele Trockenübungen. Am Samstagnachmittag gab’s Alarm: Feuer auf dem Marktplatz. Mit zwei Tanklöschfahrzeugen und dem Mannschaftstransportwagen rückte die Truppe an und fand einen Palettenstapel im Vollbrand vor.

Zwei Atemschutztrupps (ohne Masken und mit einem selbst gebastelten Lufttank) wurden eingesetzt, die Schläuche ausgerollt und zunächst die Gebäude mit einem Wasservorhang geschützt, bevor der gezielte Löschangriff aus zwei Strahlrohren das Feuer in kurzer Zeit erlöschen ließ. Um ein Wieder-Aufflammen zu verhindern, hielten die zwei Löschtrupps noch eine Weile energisch drauf, bis auch die letzte Glut ertränkt war. Im Anschluss räumten sie nicht nur das verwendete Gerät und die Schläuche auf, vielmehr sorgten sie auch dafür, dass der Marktplatz so verlassen wurde, wie er vor dem Brand aussah: Wellig, aber sauber. Von Bürgermeister Michael Rieger gab es höchstes Lob – auch für die Kameraden, die neben ihrer Tätigkeit in der Feuerwehr auch noch viel Zeit für den Nachwuchs opfere.

Anschließend ging es zurück ins Gerätehaus, wo Kaba, Kaffee und Kuchen warteten, bevor es dann wieder "ans Eingemachte" ging. Es wurden Unterrichtseinheiten sowie Fahrzeug- und Gerätekunde abgehalten. Am Abend kam die Kameradschaft bei einem gemeinsamen Spieleabend nicht zu kurz.

Am frühen Morgen mussten die Zöglinge von Jugendleiter Jens Baumann, der die Übung zusammen mit vielen Helfern auch aus der aktiven Wehr organisiert hatte, früh raus aus den Federn. Nach Frühstück und weiteren Aktionen hieß es aufräumen, dann ging’s zurück nach Hause.

20 junge Nachwuchs-Retter sind derzeit in der Truppe. Sie alle würden sich freuen, wenn noch weitere junge von der Feuerwehr begeisterte Jungs und Mädels von zehn bis 17 Jahren dazu kämen, versicherten die Jugendleiter, allerdings sei bei 25 Aufnahmestopp, da man sich ansonsten nicht mehr so intensiv um die Nachwuchs-Wehr kümmern könne. Die Jugendlichen treffen sich regelmäßig einmal die Woche für zwei Stunden zum Übungsdienst, es werden aber auch regelmäßig Abende mit Spiel und Spaß angeboten.