Bergstadtsommer: Abschlusskonzert mit Hanno Dönneweg und Brahms vierter Sinfonie
St. Georgen (dvs). Höhepunkt des Bergstadtsommers ist das Abschlusskonzert mit dem Schwarzwald Kammerorchester am heutigen Samstag um 19 Uhr in der Lorenzkirche. Das Ensemble führt unter der Leitung von Karsten Dönneweg die vierte Sinfonie von Johannes Brahms auf. Solist ist Hanno Dönneweg.
Er spielt gemeinsam mit seinen Solistenkollegen vom Radio-Sinfoieorchester des SWR Mozarts Sinfonia Concertante und das Konzert für Fagott und Orchester.
Das Schwarzwald Kammerorchester, im Jahre 2008 als Festivalorchester um die St. Georgener Musikerfamilie Dönneweg gegründet, besteht aus führenden Mitgliedern der verschiedener deutschen Kulturorchester, größtenteils mit St. Georgener Wurzeln oder freundschaftlichen Verbindungen zur Bergstadt. Dem Ideal des Streichquartetts folgend, hat das junge Ensemble einen gleichsam transparenten und prägnanten Orchesterklang entwickelt, dem man die Verbundenheit der Musiker untereinander durchaus anhört. Obgleich die Urheberschaft nicht eindeutig ist, schrieb Wolfgang Amadeus Mozart die Sinfonia Concertante für vier Solobläser und Orchester wohl im Jahre 1778 in Paris.
Vier Jahre zuvor, im Alter von 18 Jahren komponierte er in Salzburg das Fagottkonzert in B-Dur, wohl das bedeutendste Stück der Fagottliteratur. Es ist sein erstes Solowerk für Bläser und in der Tradition Antonio Vivaldis "dreisätzig" angelegt.
Johannes Brahms hat die letzte seiner nur vier Sinfonien in den Sommern 1884 und 85 im Urlaub in der Steiermark geschrieben. Das kunstvoll konstruierte Werk mit der Passacaglia im Finalsatz überzeugte schon in der Uraufführung mit der Meininger Hofkapelle unter Johannes Brahms Musikkritiker und Liebhaber gleichermaßen. Auch Joseph Joachim schrieb ihm nach der Generalprobe zur Berliner Erstaufführung, es sei ihm wohl gar "die allerliebste unter den Vieren".
Weitere Informationen: Karten: www.schwabo.deTtickets oder www.bergstadtsommer.de sowie an der Abendkasse.