Kreisbrandmeister Manfred Bau wurde zum Ehrenvorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands ernannt. Das Bild zeigt ihn mit seiner Frau Petra. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder-Bote

Kreisbrandmeister Manfred Bau in den Ruhestand verabschiedet / "Als Mensch und Feuerwehrmann ans Herz gewachsen"

Von Stephan Hübner

Schwarzwald-Baar-Kreis. Kreisbrandmeister Manfred Bau wurde am Wochenende in St. Georgen verabschiedet. Zugleich wurde sein Nachfolger Florian Vetter begrüßt.

Bau habe über Kreis- und Landesgrenzen hinweg Spuren hinterlassen, so Reinhold Engesser vom Kreisfeuerwehrverband. Michael Rieger, Bürgermeister von St. Georgen, lobte die vertrauensvolle Zusammenarbeit, großen Sachverstand und Augenmaß. Bau habe immer gezeigt, wie wichtig ihm die Kameradschaft in der Feuerwehr war.

Landrat Sven Hinterseh nannte Bau ein großes Vorbild. Er erinnerte an das vielseitige Einsatzspektrum der Feuerwehr. Bau habe das digitale Alarmierungsnetz prägend mitstrukturiert und die erste Feuerwehrzeitung im Kreis herausgebracht. "Wir alle haben Ihnen sehr viel zu verdanken." Hinterseh verlieh ihm die Verdienstmedaille des Schwarzwald-Baar-Kreises.

Landesbranddirektor Hermann Schröder lobte Baus Ruhe und Sachlichkeit und verlieh ihm das Ehrenzeichen der Sonderstufe. Bezirksbrandmeister Thomas Finis sprach von stets konstruktiven Beiträgen. Bau sei Garant für Zuverlässigkeit, mit der Stärke, auch unliebsame Entscheidungen zu treffen.

Es falle nicht leicht, Bau in den Ruhestand zu entlassen, so Frank Knödler, Präsident des Landesfeuerwerverbands. Man verliere einen hochgeschätzten Fachmann mit Weitblick und Sachverstand. "Er gab uns immer das Gefühl, neben uns auf Augenhöhe zu stehen", so Florian Vetter, der Bau zum Ehrenvorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbands ernannte.

Bau sei als Mensch und Feuerwehrmann ans Herz gewachsen, so Herbert Distel der kantonalen Feuerwehr Schaffhausen. Jörg Frey sprach als Vertreter der Bürgermeister von einem Feuerwehrmann mit Leib und Seele. Polizeihauptkommissar Udo Littwin lobte die unbürokratische Zusammenarbeit. "Es war schön, dich als Mensch erleben zu dürfen."

Er werde sich gern an die Arbeit erinnern, so Bau. Die Jahre in der Feuerwehr hätten sich gelohnt. "Es war eine schöne Zeit." Dies wäre aber nicht zu schaffen gewesen ohne die Feuerwehrangehörigen, die hinter ihm standen, so Bau. Besonders dankte er seiner Frau Petra, die ihm den Rücken freigehalten habe und oft Kummerkasten gewesen sei. "Ich bin froh, dich an meiner Seite zu haben."

Die Spielmannszüge der Feuerwehren Burgberg und Villingen und Schlauchmusik aus der Schweiz umrahmten den Abend musikalisch.