Der Marktplatz ist das Zentrum des Narrendorfs. Doch schon bei Einbruch der Dunkelheit beginnt der Abbau. Um 21 Uhr ist offizieller Schluss der Feier. Foto: Vaas Foto: Schwarzwälder-Bote

Fastnacht: Lagezentrum im Feuerwehrhaus / Keine besonderen Vorkommnisse / Nur kleine DRK-Einsätze

Das größte Narrenfest, das die Bergstadt bislang erlebt hat, verlief weitgehend nach Plan. Es gab keine besonderen Vorkommnisse. Der Veranstalter und auch Stadtverwaltung mit Feuerwehr und Rotem Kreuz können durchatmen.

St. Georgen. "Es hat alles bestens geklappt", bilanzierte gestern auf Anfrage Markus Esterle, Leiter der Bürgerdienste im Rathaus. Er saß gemeinsam mit Feuerwehrkommandant Christoph Kleiner und Michael Müller vom Roten Kreuz im Lagezentrum im Feuerwehrgerätehaus.

Am Morgen waren noch Nacharbeiten bei den Absperrungen erforderlich. So mancher Verkehrsteilnehmer missachtete vor allem die Durchfahrtsverbote oder Halteverbotsschilder. Die Organisatoren bekamen aber auch dies in den Griff. Die Flut der ankommenden Busse war so ebenfalls nicht erwartet worden. Zwar hatte die Narrenzunft in ihrer Ausschreibung genaue Hinweise auf Parkmöglichkeiten veröffentlicht. Vermutlich kamen diese aber nicht bei allen Busfahrern an.

Die Feuerwehr war als Ordnungskraft mit zahlreichen Mitgliedern im Einsatz. Das Rote Kreuz bot 13 Kräfte auf, die immer wieder beschäftigt wurden. Dabei ging es aber mehr oder weniger um Kleinigkeiten.

Der städtische Bauhof war mit Mitarbeitern und Fahrzeugen im Einsatz. Gemeinsam mit der Feuerwehr ging es auch darum, an neuralgischen Punkten Barrieren zu schaffen. Dies erfolgte mit über zehn verschiedensten mittleren bis schweren Fahrzeugen.

Zuschauer säumten bereits beim Technologiezentrum den Straßenrand. Dort war der eigentliche Start. Mit jedem Meter Richtung Innenstadt wurden die Zuschauerränge voller. Beim Hotel Kammerer und vor dem Rathaus gab es per Lautsprecher Erläuterungen zu den einzelnen Gruppen durch Mitglieder der Narrenzunft. Der Umzug geriet durch Umzugswagen gelegentlich ins Stocken. Vor allem ein riesen Aufbau aus Schramberg tat sich gegen Ende etwas schwer.

Bereits entlang der Umzugsstrecke gab es Versorgungsstände. Das Narrendorf im Bereich Marktplatz und obere Gerwigstraße war schnell dicht belagert. Die Stimmung war ausgelassen fröhlich. Doch schon bald begannen die ersten Abbauarbeiten. Offizielles Ende war um 21 Uhr. Gestern war für alle bereits wieder normaler Alltag.

Es war toll und das Wetter klasse", betonte Markus Esterle gestern Morgen. Zu diesem Zeitpunkt war der Marktplatz bereits sauber, die Kehrmaschine fuhr durch die Schulstraße und Bauhofmitarbeiter säuberten mittels Gebläse die obere Gerwigstraße.

Erst einmal durchamten können die Verantwortlichen der Narrenzunft. Sie dürfen sich jetzt etwas mehr dem eigenen närrischen Treiben zuwenden. Bis Aschermittwoch steht noch einiges an. Ganz sicher wird das Jahr 2017 einen ganz besonderen Stellenwert in den Vereinsanalen einnehmen. Der 50. Geburtstag der ältesten Bergstadt-Zunft wurde mit 90 Umzugsgruppen und insgesamt über 10 000 Gästen mehr als gebührend gefeiert.